RYO OKOMOTO - Coming Through
Label: SPV
RYO OKUMOTO, der Keyboard-Virtuose der Progressive-Rock-Legende SPOCK'S BEARD, legt sein erstes Solo-Album vor.
Die Musikerliste, die er zu den Sessions eingeladen hat liest sich sehr genial, fast pompös. Beinahe ganz TOTO (Simon Phillips, Steve Lukather, Bobby Kimball), aber auch ein Sänger von DEEP PURPLE, nämlich Glenn Hughes und natürlich die Kumpanen von SPOCK'S BEARD sind auf dem 8-Track-Album versammelt.
Der Beginn ist eine genial groovende Jazz-Funk Nummer "Godzilla vs. King Ghidarah", mit einem Wahnsinns-Bassisten hinter dem Bass. Die geht echt ins Blut und man freut sich da schon sehr auf die weiteren Nummern. Doch leider hält die CD nicht das, was die erste Nummer verspricht. Immer mehr driftet sie in die Abgründe des schwülstigen Spät-70er-und-80er-Rock ab, was wahrscheinlich doch wieder mit den Gastmusikern, und vor allem -sängern zu tun hat. Aber auch der Star der CD selber, OKUMOTO, vergreift sich oft in der Synthie-wahl seines Keyboards. Denn die sehr veraltet klingenden Sounds der Bontempi-Orgel find ich einfach nicht mehr zeitgemäß. Gegen Ende gewinnt die CD wieder durch das kindlich verspielte, aber hymnenhafte 18 Minunten lange "Close Enough", wäre da nicht schon wieder zwischendurch das Jupiter-Orgel-Gedudel.
Ans schwerfällige Herz kann ich allerdings wieder die letzte Nummer "The Imperial" legen. Ein sehr melancholischer Track mit wunderschönen Melodien.


www.spocksbeard.com/ryo_solo3.htm


4.5 von 7 Punkten
Flusssaeure
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Beitrag vom 20.10.2002
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