Obwohl erst seit 1999 existent, stellt „A Chaos Tragedy“ bereits das 2. Machwerk der britischen Metalhoffnung dar. Trotz ihrer Herkunft eifert die fünfköpfige Band weniger europäischen bzw. britischen Metalinstitutionen a la IRON MAIDEN oder JUDAS PRIEST nach, sondern orientiert sich vielmehr an Größen der US-Power-Metal-Liga. Dazu bekennt man sich auch offen und ehrlich, und selbst im Infoblatt der Plattenfirma wird als vergleichbare Gruppen auf Acts wie QUEENSRYCHE, FATES WARNING oder CRIMSON GLORY verwiesen. Dem kann man natürlich zustimmen, und eventuell die Liste an ähnlich klingenden Formationen um die Namen SAVATAGE und ICED EARTH in deren jeweiligen Frühphase erweitern. Fans oben erwähnter Gruppen können sich nun bestimmt ungefähr ausmalen, was sie auf „A Chaos Tragedy“ erwarten wird: US-Power Metal in traditioneller Ausrichtung eben, der äußerst kraftvoll aus den Boxen dröhnt, und das Rüstzeug haben sollte, das Interesse von Genrefans zu erwecken. Neben zahlreichen mitreißenden, powermetallischen Nackenbrechern wie „A distant paradox“ oder „Fear and loathing“, die ohne Ende rocken und begeisterten Headbanger Gelegenheiten liefern, ihrem liebsten Hobby nachzugehen. Songs wie der melodische Rocker „Thorns and a Rose“, das Instrumental „Atlanta Fungies“ oder teilweise das bombastische „Believe“ markieren die andere, sanftere Schlagseite von SHADOWKEEP. Wobei gerade diese Songs auch wesentlich dazu beitragen, dass man ob der hörbaren spielerischen Fähigkeiten, gezwungen ist, dem Sound der Jungs eine stilistische Nähe zu diversen Progressive Metal-Bands nachzusagen. Womit Hörer anfangs unter Umständen Probleme haben könntem, ist die sicherlich gewöhnungsbedürftige Stimme von Sänger Rogue M. Fox, der aber bei ruhiger gehaltenen Songs auch belegen kann, dass er imstande ist, stimmlich ähnlich abwechslungsreich zu agieren, wie die Musik der Band ausfällt. Mittlerweile hat der Vokalist der Band übrigens den Rücken gekehrt. Fazit: Ein durchwegs lobenswertes Stück Schwermetall, das hier von SHADOWKEEP geschmiedet wurde.