Die zur Zeit wohl angesagteste US-Power Metal Band ICED EARTH meldet sich mit einem neuen Schlag zurück. Nach dem letztjährigen Hammeralbum „Horror Show“ steht dieses Mal ein komplettes Coveralbum an. Dass Jon Schaffer und seine Mitstreiter Geschmack haben, haben sie bereits mit der Wahl des Bonustracks „Transylvania“ (IRON MAIDEN) auf der letzten Veröffentlichung sowie ihrer Version von „The Ripper“ auf einem der beiden JUDAS PRIEST Tribute Alben bewiesen. Aufgrund des MAIDEN Backgrounds ist es auch naheliegend, dass auf einem Coveralbum wie diesem weitere Songs der Jungfrauen zu finden sind. Konkret sind das zwei Songs vom „Number Of The Beast“ Album: der Titelsong sowie die Jahrhundertnummer „Hallowed Be Thy Name“. Aber auch die restliche Songauswahl ist in keinster Weise schlecht, nein sie liest sich vielmehr wie ein gewichtiges Stück Rockgeschichte. So finden sich wichtige Songs von AC/DC – „Highway To Hell“ und „It´s A Long Way To The Top“, KISS – „Creatures Of The Night” und „God Of Thunder”, JUDAS PRIEST - „Screaming For Vengeance”, ALICE COOPER - „Dead Babies”, BLACK SABBATH - „Black Sabbath” und BLUE OYSTER CULT – „Burnin´ For You” und „Cities On Flame”. Herausragend gut sind vor allem die beiden MAIDEN Covers, sowie der Opener „Creatures Of The Night“ und die PRIEST Interpretation geworden. Vor allem „Highway To Hell“ erweckt ganz einfach den Wunsch Party zu machen. Die beiden BLUE OYSTER CULT Songs – zwei Rock Perlen, die neben der H.I.M. Coverversion des B.O.C.

Klassikers „Don´t Fear The Reaper“ nicht so bekannt sind – machen schlicht auch und einfach Spaß! Der Rest hält allerdings auch ein gewisses Niveau und enttäuscht den Hörer somit keinstenfalls. Das gilt auch für die I.E. Version von „Black Sabbath“, wenngleich ich bei dieser Nummer anmerken muss, dass die Umsetzung, die wie alle anderen Songs auch, sehr stark am Original orientiert ist, nicht im Ansatz an die Klasse der TYPE O NEGATIVE Version des Klassikers herankommt. Über den Sound brauchen wir bei einer Band der Klasse eigentlich nicht zu sprechen. Die Produktion ist nicht den Originalen nachempfunden sondern ist nahezu der gleiche Sound wie „Horror Show“ – ein Soundgewand, das auch den Covers ausgezeichnet passt.

Ein Album, das den idealen Party Soundtrack darstellt.