Da hat mir doch Martin versteckt unter ein paar anderen CDs "Cold Cheap & Disconnected" untergejubelt. (Aber, aber! Meine Beschreibung lautete: "Hardcorepunkthrash mit thrashiger Stimme" und Rooster hat sie sich gewünscht! TzzZZ...sowas :-) ,Anm. martin) Meine skeptischen Blicke auf die vier Metalheads am Backcover ließen mich auf härtere Bandagen schließen, und tatsächlich - mich erinnern DRILLER KILLER eher an typisch schwedischen Death Metal, zwar mit einer gehörigen Portion brachialstem HC-Punk, aber für meine Ohren doch eher metallisch. DRILLER KILLER bezeichnen das Ganze übrigens als Crust, was mich als metallischen Totallaien aber auch nicht viel weiterbringt.

Tatsächlich ist die Kombination aus Metal und Punk aber nicht uninteressant. Punkakkorde, Metalriffs, ein schwer misshandeltes Schlagzeug und die standardgemäße Teufelsstimme sind da wild durcheinander gemischt; das Ergebnis ist ganz reizvoll. Auch die Texte – oder zumindest das, was meine müden Ohren aus dem Lautsprecher rauskitzeln konnten – handeln eher von schwermetallischem, also Blut und Beuschel.

Metallikern mit leichtem Hang zum Punk oder Punkern mit schwerem Hang zu Metal kann dieses Album durchaus empfohlen werden, mir persönlich ist "Cold Cheap & Disconnected" auf Dauer aber doch etwas zu eintönig.