Zweites Album der schwedischen Riff-Rocker, das da über die Ostsee gerotzt kommt. Irgendein Bekloppter – wahrscheinlich Labelmensch oder Rock Hard-Mitarbeiter – prägte vor gut einem Jahr die schön überflüssige Schublade „New Wave Of Scandinavian Asshole Rock“ (NWOSAR), in die er sogleich Szenepioniere wie GLUECIFER, die BACKYARD BABIES und die HELLACOPTERS archivierte. Mit den Knöchernen schwappt nun die zweite Welle dieser Stilistik im Geiste MOTÖRHEADS und AC/DC gen Festland, im Falle von den BONES addiert um einen Schuss ELVIS PRESLEY (hört euch mal den Text zu „Memphis `77“ genau an…). Im Direktvergleich mögen THE BONES zu den Obengenannten vielleicht in Sachen Melodien und Soli den kürzeren ziehen, allerdings nicht bei den Riffs und den Lyrics und eben jene sind essentieller beim Rock’N Roll, wenn’s richtig Popo treten soll. Für die notwendige Credibility sorgen lederträchtige Bandpics und die obligatorischen Synonyme („Beef Bonanza“, „Dollar Ace“, usw. usf.), ja die Scheibe macht Spaß, ist zudem knochentrocken produziert – mit dem Hauptaugenmerk auf den Gitarren selbstverständlich – bietet im Übrigen 14 abnutzungsfreie Songs, keine Balladen und etwas „percussion-shit“.