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SINCH - Sinch
Label: Roadrunner Records |
Sinch ist bereits das dritte Album der hierzulande völlig unbekannten SINCH aus Pennsylvania, eine EP nicht mitgezählt. Zu behaupten die Band wäre von TOOL nur beeinflusst, ist stark untertrieben, wer die vier Musiker aber als bloßes Plagiat abtut, liegt schwer daneben, da vor allem Sänger Jamie Stem auch stark an ALICE IN CHAINS resp. deren seligen Frontdrücker Layne Staley (R.I.P.) erinnert, ohne jedoch dessen Intensität oder die Mystik von TOOL zu erreichen. Stattdessen regieren gepflegte Langeweile, wie bei STAIND und pseudointellektuelle Texte wie bei STAIND: „Each one of our songs is special and unique“, leugnet Stem. Um dennoch in Sachen Innovation zu Punkten, hat sich die Band um den Videokünstler Jay Smith und seine „Occular Noise Machine“ (sic!) verstärkt, welche wie eine Gitarre gespielt wird und irgendwie, auf interaktiver Basis, Videomanipulationen zu erzeugen vermag, was allerdings nur live eine Rolle spielt. Tatsächlich finden nur der Opener und das knapp neunminütige „The Silent Acquiescence Of Millions“ mein Wohlwollen, was für volle vier Punkte jedoch zu wenig ist.
www.sinch.net
Beitrag vom 03.09.2002 Zurück
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