MEDUZA - Now And Forever
Label: Massacre
Im Grunde genommen kann ich mich aufs Äußerste für guten, melodischen und sauber dargebotenen Metal - welcher Prägung auch immer - begeistern. In der letzten Zeit sah ich mich jedoch zunehmend von der nicht aufhörenden Flut von ausnahmslos austauschbaren Power Metal Bands genervt. Nun liegt mir mit „Now And Forever“ ein weiteres Exemplar dieser Gattung vor: Ich schiebe das Teil in meinen Player und lausche mit den eben geschilderten Vorbehalten den ersten Takten des Albums. Umso erstaunter sah ich mich, dass der erwartete genervte Zustand nicht eintrat. Nein, ganz im Gegenteil MEDUZA wissen vom ersten Takt an zu überzeugen.
Bei „Now and Forever“ handelt es sich um das Debütalbum der Melodic Power Metal Band aus Pilea, Schweden. Produziert wurden das Album von Mike Wead (MERCYFUL FATE, KING DIAMOND, MEMENTO MORI u.a.) in Andy La Roques (KING DIAMOND) Los Angered Studio, Göteborg. Der Sound ist kristallklar und passt sehr gut zu den Songs, die Gitarren könnten für meinen Geschmack etwas fetter sein, was aber im Gesamteindruck nicht wirklich stört. Weder instrumental noch gesanglich gibt es hier auch nur einen Strich zu bemängeln, was bei einem ewigen Kritiker wie mir recht selten vorkommt. Besonders im Bereich der Leadgitarren dringt man des öfteren bis in Sphären eines YNGWIE MALSTEEN vor.
Was meiner Meinung nach besonders betont werden muss, ist, dass der Sänger nicht wie die meisten Kollegen seiner Zunft wie die x-te Kopie von Michael Kiske (ex-HELLOWEEN) klingt, sondern durch eine rockige Stimme hervorsticht, die stellenweise an Jeff Scott Soto (u.a. YNGWIE MALMSTEEN) und Konsorten erinnert.
Die Burschen spielen laut Info seit über 15 Jahren zusammen. Das lässt sich anhand der äußerst homogenen Kompositionen hundertprozentig nachvollziehen!

Fazit: Ein verdammt gutes Debut, das eine ideale Mischung aus bester Rockmusik mit haufenweise klassischen Harmonien und stampfendem Power Metal bietet, sowie aus dem Einheitsbrei mehr als heraussticht. Hier folgen schlicht und einfach Höhepunkte auf Höhepunkte. Somit steht einer Höchstbewertung nichts im Wege.

www.massacre-records.de


7 von 7 Punkten
Gore
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Beitrag vom 03.09.2002
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