Ein Buchstabe als Stein des Anstoßes: PERZONAL WAR - früher mit S geschrieben - mussten aufgrund rechtlichet Querelen vor kurzem ihren Namen auf die Schreibweise mit Z ändern. In diesem Zug entschied man sich gleich noch für ein neues Label - AFM Records - auf dem nun das aktuelle Werk "Different But The Same" erscheinen soll. Wenigstens hat sich bei diesen vielen Änderungen ein wichtiger Punkt erhalten: die Musik ist immer noch Thrash Metal ohne Gnade!
Klangen die ersten beiden Alben noch wie ein Plagiat der frühen METALLICA, beweisen die Jungs auf dem dritten Longplayer nun jedoch eine gehörige Portion Eigenständigkeit - auf "Different But The Same" werden zehn abwechslungsreiche Nackenwipper mit Langzeitwirkung dargeboten.
Eröffnet wird der Reigen mit "Time Of Lies", einer Nummer, die stark an GRIP INC. erinnert, dem Projekt bei dem Anno dazumal Dave Lombardo gastierte. Dies liegt aber vor allem an den unverwechselbaren Licks, die auch gerne bei den Bay Area Thrashern von MACHINE HEAD praktiziert werden. Herausragendstes Element ist aber mit Sicherheit Fronter Matthias Zimmer, der mit seinem Gesang ein klares Statement ablegt. Im Gegensatz zu so manchen Metal-Eunuchen kann der Junge wirklich singen und zwar ohne abgedroschene 08/15 Melodien, sondern mit recht innovativen Ansätzen. Herausragend auch die sehr tighten, zweistimmigen Gesänge, die so manche Konkurrenz-Combo ins Grübeln bringen sollten. "Chapeau" auch den anderen Mitgliedern, die wirklich etwas von ihren Instrumenten verstehen und sich mit ihrer Mischung aus Power-, Speed- und Thrash Metal einen Haufen extrem kurzweiliger Songstrukturen aus den Ärmeln schütteln.
Als "Zuckerl" oben drauf gibtss dann noch einen kurzen Gastauftritt von Victor Smolski, der auch bei RAGE in die Saiten greift. Headbangers – go for it!!!