Debüt einer blutjungen Band aus dem schönen Süden Deutschlands auf dem brandneuen Label der Summer Breeze-Verantwortlichen. Ergo sind alle Beteiligten hoch motiviert, was der Scheibe unbedingt anzuhören ist. Ebenfalls hörbar ist, dass der Sound der vier Jungs und der Chanteuse Kirsten Zahn gut abgehangen ist, soll heißen, die Band hat sich die Zeit gelassen, einen Stil zu entwickeln, bevor es ins Studio ging. Und das hört sich so an: Melancholische Rockmusik mit trotzdem gut Wumms (vgl. SENTENCED) und einer Brise Gothic, sowie einer Kirsten Zahn, die sich so gar nicht weiblich zerbrechlich anhört (wie nur allzu viele Gotik-Kolleginnen), sondern recht selbstbewusst klingt und – ganz wichtig – Wiedererkennungswert besitzt. Hinzu kommen Refrains der Galaxy-Klasse und eine technisch einwandfreie Leistung, gekürt von einer ordentlichen Produktion. Sicher, bei Debütanten werden andere Maßstäbe angesetzt, doch gerade die Tatsache, dass „Diabolic Angel“ bereits so ausgereift klingt, nivelliert dies.