RITUAL CARNAGE - The Birth Of Tragedy
Label: Osmose Productions
Ich weiß zwar nicht, woran das liegt, aber aus China, Japan und Taiwan kommen nur total verrückte Bands - sei es jetzt CSSO, INTESTINE BAALISM, DXIXE, NIKUDOREI, eine Tonne anderer, deren Namen ich nichtmal aussprechen kann oder eben RITUAL CARNAGE - vielleicht liegts an den Unmengen rohem Fisch (kann ja nicht gesund sein, wenn mir dauernd das Kotzen kommt!) oder zumindest bei RITUAL CARNAGE am übermäßigen Alkoholgenuss... Wie auch immer, RITUAL CARNAGE (wieder als Quartett tätig) trommeln uns nun nach dem auch ziemlich guten "The highest law" und dem obergeilen "Every nerve alive" nun Album Nummero drei um die Ohren, "The birth of tragedy".
Was bereits bekannt sein dürfte: Alles neu macht der Mai - oder um genau zu sein, in diesem Falle der 21. Mai. Im Gegensatz zu Album eins und zwei können Exil-Ami Danny Carnage (oh yeah, was für ein Name! Gibts den auch in POISON?) und die drei Tokioter endlich eine verdammt tighte, fette Produktion vorweisen - besonders das Drumming bolzt in bester TESTAMENT- / EXODUS-Manier aus den Boxen (da lohnt sich der Subwoofer endlich einmal hehe), während die Gitarren nach wie vor etwas im Hintergrund stehen und von der markanten, zu lauten Stimme übertönt werden. Das ist auch mein großer Kritikpunkt an "The birth of tragedy": Während das Album an sich von vorne bis hinten ein absoluter Killer ist, geht mir Dannys Stimme erstmals richtig auf die Eier. Ich weiß nicht, ob er jetzt anders singt oder ob mir das bei den alten Alben nur ob der Produktion nicht so aufgefallen ist, aber ich kann mir nicht helfen - dieser Mix aus Lemmy, Hardcore und höherem Thrash Gesang der Marke EXODUS / TESTAMENT / FORBIDDEN klingt einfach bei Danny absolut scheiße - und wenn man das dann auch noch bei "Infernal death" (DEATH) probiert, dann hilft auch das ausgebaute, obergeile Solo und die geile Musik nichts: es klingt einfach S-C-H-E-I-S-S-E!!! Bei den restlichen 10 Songs (beziehungsweise 12 beim Digipack) gewöhnt man sich nach einigen Durchläufen daran, aber das Cover von DEATH ist eindeutig verhaut und wird selbst nach dem zehnten Durchlauf nicht besser.
Ansonsten gibts nichts zu bekriteln - schnörkellos peitschen sich die Songs nach vorne und könnten (sieht man mal von den Vocals ab) selbst von EXODUS oder TESTAMENT nicht viel besser gemacht werden - somit eine absolute Empfehlung für Fans von altem Bay-Area Thrash und allemal ein würdiges Album für sentimentale Stunden, als die Welt noch in Ordnung war hehe...

www.ritualcarnage.com


5.5 von 7 Punkten
Macabre
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Beitrag vom 12.08.2002
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