MEDICATION - Prince Valium
Label: Locomotive
MEDICATION, die Band um ex-MACHINE HEAD / ex-SOULFLY Gitarrist Logan Mader und ex-UGLY KID JOE / ex-LIFE OF AGONY Sänger Whit Crane, hatte bereits im Februar dieses Jahres mit ihrer EP für Gesprächsstoff gesorgt, nun liefern sie das full-lenght Album "Price Valium" ab.
Meine Erwartungen liegen ziemlich hoch, denn schließlich haben sich die Herren Mader, Crane, B-Blunt, Roy Mayorga und Kyle Sanders haben sich über achtzehn Monate in ihrem gemeinsamen Haus eingesperrt und an den Songs gefeilt.
Der erste Song "Loaded Gun" entpuppt sich nach wiederholtem Anhören als eine lauwarme Rocknummer. Dem Song fehlt es an Überzeugungskraft und Eingängigkeit. Ziemlich schwacher Opener. Der Nachfolgersong ist leider nicht viel besser arrangiert. Whit Crane´s Gesang wird leider zu sehr an der kurzen "Leine" gehalten, auch die anderen Instrumente wirken etwas schwach. Leider war dies auch bei der letzten LIFE OF AGONY Cd "Soul searching sun" der Fall. Wahrscheinlich hat sich das auf Whit ausgewirkt als er für KEITH CAPUTO einstieg und bei der darauffolgenden Tour mit LIFE OF AGONY unterwegs war.
Aber zum Glück gibt es den Song "Something new" - endlich, das ist ein Song, der es in sich hat. Tempo etwas zurückgeschraubt, somit passt auch der "brave" Sound besser dazu. Ein eingängiger Refrain und Gitarrenmelodien, die dem Song noch melancholischer werden lassen. Ja wohl - "klassischer" Wah-Wah Pedal Sound, schon lange nicht mehr gehört.
Als weiteren Höhepunkt dieses Albums sind noch die Songs "Underground" und "Inside". Letzter klingt sehr nach FILTER, endlich spielt Whit das Potential seiner Stimme aus und kann problemlos mit Richard Patrick (FILTER) mithalten. Na bitte, geht doch Leute, wieso ist dieser Song nicht der Opener?!?! Die Schlusssongs sind eindeutig besser als die Openersongs, war das etwa Absicht die "schwachen" Songs am Anfang zu setzen!?

Fazit: kein schlechtes Album, aber leider überwiegen die mittelmäßigen Songs, die überhaupt keinen "Zündeffekt" haben. MEDICATION haben sicherlich das Potential, gute Rocksongs zu schreiben, wie sie eindrucksvoll mit "Something New" und "Inside" beweisen, aber leider müssen sie noch etwas daran arbeiten, um ein richtig gutes Album auf die Beine stellen zu können.
Lobenswert, daß die Herren Crane, Mader & Co. die Richtung von LIFE OF AGONY fortsetzen und nicht in die Nu-Metal Ecke abdriften.
MEDICATION hatten es bei mir nicht leicht, denn schließlich erwarte ich von solch hochkarätigen Musikern ein Meisterwerk, diese Anforderung ist leider nicht (ganz) erfüllt.

www.medication2.com


4.5 von 7 Punkten
Marin
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Beitrag vom 12.08.2002
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