INNER WAR - The Profane Vulgar
Label: Metal Age
Seeeeeeehr alt klingt das Album der Amis INNER WAR. Hätte man mir das Album zu hören gegeben ohne mich vorher ins Booklet blicken zu lassen, hätte ich dieser CD ein Veröffentlichungsdatum zwischen 1988 und 1992 attestiert. Klänge wie sie in den Anfangstagen von CATHEDRAL oder passagenweise bei „alten“ NILE zu finden sein könnten, eröffnen das Album. Begleitet von disharmonischen Querflötenklängen ergießt sich zähflüssig böser Doom Death Metal aus den Boxen. Das Ganze geht bald in langsames Geknüppel über. Abwechslung wird nicht zu groß geschrieben, wobei die Möglichkeiten, die dieses Genre bietet, weitestgehend ausgeschöpft werden. Soundmäßig wird, wie bereits anfangs erwähnt, eine Mixtur geboten, die mit den beiden oben genannten Bands sowie der ersten AT THE GATES Mini „Gardens Of Grief“ oder beispielsweise GOD DETHRONEDs Debut „The Christhunt“ vergleichbar wäre. Das Album bietet 12 Tracks und 10 Bonustracks im Rahmen von knappen 70 Minuten. Ich fühle mich über die Spielzeit an einige meiner ersten Death Metal Alben erinnert. Das technische Niveau ist genau wie bei den meisten damaligen Outputs relativ niedrig, ebenso ist die Produktion eher dürftig ausgefallen, tut aber dem Gesamteindruck unter dem Aspekt keinen Abbruch, da hier einfach doomiger Death Metal geboten wird, der genauso klingt, wie es sein muss. Die Band besteht aus zwei Mannen – einem Drummer sowie einem Zweiten, der für Vocals, Bass und Gitarre zuständig ist. Ein dritter Mann könnte, der Band gut tun, was Ideen und Abwechslung betrifft. Dasselbe gilt für eine zweite Gitarre auf der Aufnahme, die für meinen Geschmack das Einzige ist, was echt fehlt. Hervorheben möchte ich die Growls, die mir auf dem Album ziemlich gut gefallen, da sie sehr trocken rüberkommen und sich gut vom momentanen „Standard-Gegrunze“ im Bereich Brutal Death Metal abheben.
Ich möchte also hiermit jedem, der einmal wieder Musik hören will, wie sie vor zehn Jahren war bzw. sich für die genannten Alben erwärmen kann, nahelegen Mal in das Album reinzulauschen. Sage noch einer ich wäre auf Top Produktionen und Technikwixerei fixiert.


www.metalage.sk


4 von 7 Punkten
Gore
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Beitrag vom 12.08.2002
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