Ich muss gleich sagen, dass das die erste DESTRÖYER 666 Scheibe ist, die ich höre. Und sie ist mir sofort vollgas eingefahren ! Alte SLAYER meet Black Metal – sehr geil ! Roh, ungeschliffen und aggressiv, groovig und bangfreundlich – muss eine geniale Liveband sein ! Stellenweise in Gitarrenpassagen etwas unpräzise, aber trotzdem schön brutal, „Raped“ wartet mit Akustikgitarren und fast schwedischem Feeling auf, verzerrte Black-lastige Vocals geben dem Song den zum Titel passenden Charakter. Gitarren stimmen wäre teilweise ganz gut gewesen, hehehe... Ein paar wenige Midtempo Blasts lockern das Klangbild auf und sorgen für Abwechslung. Bei „Witch Hunter“ hört man sogar Pianos + Chöre (übrigens eine der geilsten Nummern der Scheibe) ! Die Produktion ist oldschoolig brachial, dreckig und gemein, mitten- und höhenlastig und etwas verhallt (so etwas DISSECTION-artig), also genau richtig für Sympathisanten der alten Schule, so wie das schlichte S/W Cover !! Mein Herz schlägt !! Meiner Ansicht nach gibt es keinen einzigen wirklich schwachen Song („Black City“ ist etwas langweilig), Killerriffs rasen durch deine Gehörgänge, die Geschwindigkeit ist so gewählt, dass man sich nie in modernem Dess Metal Gebolze verliert (Schweden-Death Einflüsse sind aber wohl vorhanden), sondern wirklich songdienlich agiert- die Vocals sind eine Mischung aus DISSECTION und SLAYER (von der Rhythmik), aggressiv, aber trotzdem irgendwie erhaben. Die instrumentelle Leistung ist allgemein sehr anständig und ideal zur Musik passend.
Eigentlich kein einziger Punkt, der einer Höchstnote etwas entgegenzustellen hätte