JESUS CHRYSLER SUPERSKUNK - Demo 2002
Label: Eigenproduktion
JESUS CHRYSLER SUPERSKUNK wurden bereits im Jahr 2000 von Michael Gerstlauer (guitars; DRY ROT, ex-HATE SQUAD) und Sven Vormann (drums; DESTRUCTION) als Projektband - wie sollte es auch anders sein? - während einer feucht-fröhlichen Nacht gegründet. Nach Svens Ausstieg aus DESTRUCTION avancierte das vormalige Projekt zu einer vollwertigen Band, die mit durchwegs äußerst tighten, aggressivem Thrash absolut überzeugen kann. Wie man auf DEN Namen gekommen ist, fragt micht aber bitte nicht - aber ich denke, die zahlreich abgebildeten Pflänzchen werden wohl ihren Teil dazu beigetragen haben...
Anfang 2002 wurde dann das Line-Up mit den ebenfalls ex-Dextructoren Thomas Rosenmerkel und Michael Piranio (beide zu hören auf den schwächelnden Alben "Them not me" und "The least successful human cannonball", sowie der selbstbetitelnden EP) und Bernhard Matt (NECRONOMICON) komplettiert und man nahm im Frühjahr 2002 das mir hier vorliegende Demo auf.
Stilistisch schlägt der Fünfer überraschenderweise nicht zu stark in Richtung DESTRUCTION aus, waren immerhin drei der fünf Mitglieder bei den deutschen Thrashern tätig - vielmehr erinnern mich die drei hier dargebotenen Songs stark an die deutschen Thrasher THE COMPANY, die mit "Frozen by heat" anno 1998 unter der Obhut von "Mr. GRAVE DIGGER" Chris Boltendahl ein absolutes Hammeralbum aufgenommen haben (und meines Wissens nach auch schon einen Nachfolger vorweisen können, der aber doch einen Tick schwächer ausgefallen ist). Die Parallelen zu GRAVE DIGGER ("The reaper") kommen somit auch nicht von ungefähr, wobei vorallem Thomas' Stimme sehr stark an Guido von THE COMPANY erinnert, aber auch Songstruktur und Riffing lassen einige Vergleiche zu - wobei aber auf keinen Fall von Abkupferei die Rede sein soll! Einzig und allein die Soli wirken bei Track Nummero 2, "Dshihad" (kiffen?) etwas deplatziert, während sie auf "Fear freedom" und "M.T. Head" optimal in die Songstrukturen eingegliedert wurden.
Die Produktion geht auch vollkommen in Ordnung - die Gitarren sind schön wuchtig und fett, während die Stimme ähnlich wie bei älteren GRAVE DIGGER und THE COMPANY etwas über der Musik trohnt und das Ganze nach vorne peitscht. Auch der Bass ist - obwohl etwas im Hintergrund gehalten - ordentlich und wuchtig produziert und abgemischt worden, einzig und allein am Schlagzeugsound hätte man noch einen Tick feilen können, da mir ein wuchtiges, getriggertes Thrash-Drumming doch etwas besser gefällt, als ein trockenes und "holziges". Noch dazu ist Sven alles andere als ein simpler 08/15-Drummer, somit könnte man das noch wie gesagt etwas stärker hervorheben.
Die Aufmachung entspricht einem Promo-Demo - nichts besonderes, der Ausdruck ist aber in Farbe und von sehr guter Qualität, als auch das Cover allein schon einen Pluspunkt verdient hat. Beim offiziellen Release könnte man aber freundlicherweise vielleicht noch was zum Rauchen als Bonus dazupacken, anstatt nur durch optische Untermalung Geschmack darauf zu machen; Dann ist euch bei gleichbleibender Qualität auf jeden Fall die volle Punktezahl sicher hehe...
Inzwischen gibts für das 10-minütige, frische (aber dennoch bodenständige), vielversprechende und qualitativ hochwertige Demodebüt, das übrigens auch gratis über die Bandhomepage downloadbar ist, 6 Punkte mit starker Tendenz zur 7.

www.jesus-chrysler-superskunk.de

MP3 - FILES:
Fear freedom (File liegt auf www.jesus-chrysler-superskunk.de)

6 von 7 Punkten
Macabre
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Beitrag vom 01.07.2002
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