Bei der Bandunion handelt es sich – der Name deutet es ja bereits an – um eine Vereinigung, welche das Ziel verfolgt, heimische Bands werbetechnisch zu pushen und ihnen jegliche Art von Unterstützung zukommen zu lassen. Diese reicht von finanziellen (Kostenteilung) bis hin zu rechtlichen Belagen (Beratung bei Rechtsfragen). Beiträge von sieben Mitgliedern dieses Vereines wurden auf dieser CD verewigt. 2 Tracks steuerten COSMIC DEBRIS (Steiermark/Salzburg) bei. Musikalisch wird leicht verträumter, relaxter Alternative Rock/Pop dargeboten. 330 MLE sind in der heimischen Musikszene längst keine Unbekannten mehr. Sie sind mit 2 Songs vertreten, in welcher sie ihre Version des alternativen Rocks präsentieren. Und dies klingt teils geradezu hitverdächtig! Mit KARLI (Grieskirchen/OÖ) ist eine weitere nicht gerade unbekannte Formation mit von der Partie, welche sich durch zahllose Gigs bereits einen beachtlichen Bekanntheitsgrad in hiesigen Breitengraden erarbeitet hat. Die beiden auf dieser Compilation vertretenen Stücke weisen KARLI als hörbar gereifte Rockband mit Hang zum Experimentieren aus. Von SP-PROJEKT (Wien) ist nur ein Song zu hören, der als Pop mit Sinn für Humor (Backing Vocals!) bezeichnet werden kann. Ganze 5 Nummern auf diesem Sampler stammen von MISSING LINK aus der Steiermark, die eindeutig meine Favoriten auf dem Album darstellen. Atmosphärischer Alternative Rock, der ohne Zweifel internationales Format besitzt. Von THE BANANA TREES (Wien) sind 4 Kompositionen auf diese CD gebannt worden. Die Band frönt dem abwechslungsreichen Pop/Rock mit male und female vocals, der alles in allem in Ordnung geht. Mit AMMAGAMMA ist eine weitere oberösterreichische Gruppe mit einer musikalischen Kostprobe vertreten. Musikalisch ist diese eindeutig als emotioneller, leicht melancholischer Deutschrock zu beschreiben.

Resümee: Sehr gute Veröffentlichung einer bewundernswerten Initiative. Für LeserInnen die den weniger metallischen Musikstilen aufgeschlossen sind können und sollen dieses Tondokument erwerben. Einziger klitzekleiner Wehrmutstropfen: Die Angabe der Internet- bzw. Postadressen der Bands im Booklet wäre sicherlich nicht verkehrt gewesen, aber all dies ist natürlich auch auf der Homepage des Vereines abrufbar.