SLAVES TO FASHION - The History Of Heavy Metal
Label: Fishfarm Records
Die Norweger SLAVES TO FASHION starteten 2009 als klassische Progressive Metal Band, verabschiedeten sich aber bereits nach nur einem Album und sechs Jahren Bandgeschichte wieder von der Bildfläche. Aber auch das hielt man nicht lange aus und meldet sich nun mit dem zweitem und sehr ambitionierten Werk „The History Of Heavy Metal“ zurück.

Und der Name ist Programm. Die Norweger spielen sich hier in zehn Tracks durch die komplette Geschichte des Metal indem sie bei jeden Song eine andere Ära oder Stil in die Mangel nehmen. Dabei achtet man aber auch sehr auf die dazugehörigen Klischees, wie man auch schon an den Songtitel wie „MCMLXX“, das den frühen Doom von BLACK SABBATH zitiert, merkt. Es folgt „The Priest Of Maidenhead“, ein Bastard aus den drei großen 70s/80s Helden aus England oder „Sex, Drugs & Rock´n´Roll“, einem waschechten Glam Rocker. Das machen die Herren zwar anständig und auch authentisch, wirklich überraschen tut, kann und will man damit aber nicht. So gut sie die Stile und dazugehörigen Genregrößen auch treffen, keiner der Songs kommt auch nur annährend an die damaligen Kracher ran. Das macht aber nichts, denn das Ganze macht einfach trotzdem Spaß.

Weiter geht es mit „Thrash Of The Titans“, das fast komplett aus Songtitel von Thrash-Größen besteht und vorrangig an METALLICA erinnert. „Expression Of Extremity“ versucht ebenso wie „The Evergrowing Tree“ gleich mehrere Stile unterzubringen. Erster beschäftigt sich unter anderem mit Death Metal, Black Metal und Doom, während zweitgenannter Progressive Metal, aber auch härtere Gefilde abgrast. „The Power Of Metal“ beschäftigt sich dann mit HELLOWEEN und Co., „The Nu Wine“ sollte Fans von LIMP BIZKIT und LINKIN PARK ansprechen, ehe die Metalcore Nummer „Too Close (To See Clearly)“ mit einer Metalcore-Keule gepaart mit Female-Fronted Symphonic Metal das Album überraschend Album abschließt.

Wie schon erwähnt, schaffen es SLAVES TO FASHION in jedem Bereich irgendwie zu punkten und auch Frontmann Johannes Stole macht eine beachtliche Figur und zeigt seine stimmliche Vielfalt und so ist es schwer zu sagen, ob „The History Of Heavy Metal“ als Spaß-Album oder doch ernst zu nehmendes Projekt zu sehen ist. Die Wahrheit liegt, wie so oft, wahrscheinlich irgendwo dazwischen.

www.slavestofashion.net


4.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. MCMLXX
2. The Priest Of Maidenhead
3. Sex, Drugs & Rock´n´Roll
4. Thrash Of The Titans
5. Expressions Of Extremity
6. Garden Of Chains
7. The Evergrowing Tree
8. The Power Of Metal
9. The Nu Wine
10. Too Close (To See Clearly)
Gesamtspielzeit: 59:00

maxomer
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Beitrag vom 09.06.2021
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