POVERTY´S NO CRIME - A Secret To Hide
Label: Metalville
“Musik ist für uns nicht nur Unterhaltung, sondern es ist intensiver Umgang in den eigenen Gedankengängen” -Volker Walsermann

Zum ersten und bisher letzten Male sind mir die deutschen Progies von POVERTY´S NO CRIME mit ihrem 2016er Werk „Spiral Of Fear“ untergekommen. Es brauchte nun fünf Jahre, das 30. Jubiläum und eine Pandemie, bis die Herren nun endlich den Nachfolger einspielen und abliefern konnten.

Aber das Warten hat sich auf jeden Fall gelohnt. Erneut beweisen die Männer aus Sachsen wieder ein wunderbares Gespür für Songwriting, Spannungsbögen und ebenso Melodien. Die Hauptmotivation dieses Albums soll laut Angaben der Band, die Tour mit PSYCHOTIC WALTZ gewesen sein, dennggggggggggggggggggggggggggggggggggggggg diese Energie, die man da gespürt haben will, sollte nun in „A Secret To Hide“ fließen. Und ein Geheimnis ist das wahrlich nicht, denn trotz der progressiven Ausrichtung, spürt man diesen Elan und die Kraft, die hinter den Kompositionen steckt. Da macht es auch nichts, dass kein Song unter sechs Minuten dauert und einige sogar in Überlänge sind, allen kennt man die Spielfreude an. Natürlich gibt es genretpyische Instrumental-Ausflüge und einige Frickeleien, doch denen hört man ebenso wie bei DREAM THEATER einfach gerne zu. Die angenehme Stimme von Volker Walsermann führt außerdem gekonnt durch das Material und hält die Kompositionen mühelos zusammen.

Auch für Abwechslung ist gesorgt. Nicht nur, dass man die Grenzen zwischen Rock und Metal immer wieder verschwimmen lässt und sich mal mehr in die eine, dann wieder in die andere lehnt, man spielt mit Rhythmik, Tempi und Stimmungen, sodass es trotz eines Roten Fadens stets spannend und dynamisch bleibt. Mit „Within The Veil“ gibt es zudem eine wunderbare Ballade, mit dem flotten „Flesh And Bone“ einen dynamischen Banger und mit dem überlangen „In The Shade“ einen abwechslungsreichen und eindringlichen Epos.

Fans der Truppe können bedenkenlos zugreifen, aber auch alle anderen Freunde der progressive Klänge sollten POVERTY´S NO CRIME definitiv mal anchecken. Eine Band die zu Unrecht ihr Dasein irgendwo in der zweiten oder sogar dritten Reihe fristen muss. Ich hoffe das möge sich nun mit „A Scret To Hide“ schleunigst ändern, denn die Deutschen sind mittlerweile definitiv mehr als ein Geheimtipp.

www.facebook.com/povertysnocrime


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Supernatural
2. Hollow Phrases
3. Flesh And Bone
4. Grey To Green
5. Within The Veil
6. The Great Escape
7. Schizopherenic
8. In The Shade
Gesamtspielzeit: 59:21

maxomer
Weitere Beiträge von maxomer

Weitere Beiträge über POVERTY´S NO CRIME


CD-Bewertung
0 Stimmen [LESERCHARTS]
Deine Bewertung:
  



War diese Kritik hilfreich?
0 Stimmen
Deine Bewertung:
  


Beitrag vom 27.04.2021
Zurück


Diesen Beitrag per E - Mail verschicken:
An:
Von:
Kommentar: