FORSMÁN - Dönsum I Logans Ljóma
Label: Ván Records
Wie aus dem Nichts erscheinen FORSMÁN mit ihrer Debüt Ep „Dönsum I Logans Ljóma“ auf der Bildfläche. Ohne zuvor ein Demo aufgenommen oder Mitglieder bekannter Bands in ihren Reihen zu haben (und sollte es so sein, wird damit nicht hausieren gegangen), konnte man die deutschen Ván Records von seinen Qualitäten überzeugen, welche die EP der Jungs aus Island unter die interessierte Hörerschaft bringen.

Mit „Falsgod“ legt man ähnlich schroff und rau los, wie es auch die isländische Landschaft ist. Nordisch flirrende, dissonante Gitarren, prügelnde Drums und ein Gesang irgendwo zwischen Growling und Brüllen lassen Schöngeister zunächst mal erschreckt zurückweichen, sorgen aber für ein unheimlich intensives Hörerlebnis. Bei den ersten Hördurchläufen präsentiert sich „Dönsum I Logans Ljóma” schwer zugänglich, dissonant, ja streckenweise auch chaotisch. Je mehr Zeit man der Scheibe jedoch gibt, desto mehr fallen einem inmitten des musikalischen Infernos, das FORSMÁN entfesseln, auch die verspielten Melodien auf, welche einen in ihren Bann ziehen. Dies zeigt sich besonders in der zweiten Hälfte der EP.

Mit seinen vier Stücken offenbart „Dönsum I Logans Ljóma“ das Potential der isländischen Truppe, die ihren Black Metal rau und hasserfüllt zelebriert, dabei zwar auf Melodien nicht verzichtet, diese jedoch nicht im Vordergrund platziert. Im direkten Vergleich haben zwar für mich noch ihre Landsmänner NÚLL und CARPE NOCTEM die Nase vorne, doch wird „Dönsum I Logans Ljóma” mit Sicherheit nicht das letzte Lebenszeichen von FORSMÁN gewesen sein. Daher bin ich schon mal gespannt ob es ihnen gelingt, ihre Stärken auf Albumlänge noch weiter auszubauen.

www.facebook.com/forsmanband/


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Falsgod
2. Milli Eilífdar Og Einskis
3. Vonarglaeta
4. Hamfarir
Gesamtspielzeit: 25:09

Mike
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Beitrag vom 27.04.2021
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