Vier Jahre meine Herren, warum hat das so lange gedauert? Gut, jetzt sind sie wieder da und das ist ,wohlgemerkt, gut so. Die Power-Pop-Punk Mischung kommt just in time zum Sommerbeginn. Die Band macht, was sie am besten kann und wofür wir sie auch live sehr schätzen. Die Jungs knüppeln rein was geht und verleiten uns zu ungeniertem Mitschreien und ungestümen Hüpfen. So ist’s recht. Da macht es auch gar nix, dass man bei manchen Liedern meinen möchte, man hätte sie schon einmal irgendwo gehört. Äußerst positiv anzumerken ist auch, dass man bei keinem gesungenen Ton die deutsche Herkunft der Band heraushört. Internationaly approved quasi, oder, America here we come. Das PYOGENESIS seit nunmehr fast zehn Jahren, mit ständig wechselnder Besetzung, im Geschäft sind, merkt man.

Die Band geht von Album zu Album mit wachsendem Selbstvertrauen an die Sache ran und wird dementsprechend besser und besser. Wenn das so weitergeht, wird der Sprung vom Insidertipp zum etablierten Hallen-Act auch hoffentlich in näherer Zukunft geschafft sein. Verdient hätten sie es. Wenn man so sieht, was für Kaugummi-Punk-Spacken sich in den Musikkanälen dieser Nachbarschaft bewegen und den Äther zumüllen, wünscht man sich Arbeitstiere wie PYOGENESIS in die Chartlandschaft.