GREENLEAF - Echoes From The Masses
Label: Napalm Records
Gut drei Jahre nach „Hear The Rivers“ gehen die Schweden von GREENLEAF in die achte Runde und liefern dabei mit „Echoes From A Mass“ ein emotionales und eindringliches Stoner Werk, das man so von ihnen noch nicht gehört hat.

Der Opener gibt die grobe Marschrichtung vor und zeigt die Nordmänner atmosphärisch und emotional wie nie. Das hat auch einen guten Grund, denn der treibende, eindringliche Sound wird von einem Thema, das uns gerade alle, also die besagten Massen beschäftigt, belastet der sogar erdrückt; nämlich die Pandemie. Die Band wollte generell ein ernsteres und direkteres Album schaffen, vielleicht auch persönlicher. Aber keine Angst, bald kommen auch alle wichtigen Stoner Vibes daher und natürlich auch eine gute Menge Groove. Dennoch schaffen es GREENLEAF, das Ganze mit frischem Wind zu versehen. So tönt „Echoes From A Mass“ trotz der erhöhten Intensität und Atmosphäre gleichzeitig auch heavier und direkter, was zwar etwas wiedersprüchlich erscheinen mag, aber durchaus zutrifft. Das hört man schon wunderbar bei „Good God I Better Run Away“, aber auch das blues´ige „Needle In My Eye“ oder das mit coolem Drive ausgestattete „Love Undone“ und dem ultrastaubigen Stoner Kracher „March On Higher Ground“ bieten die Jungs einen gekonnten Mix aus Härte, Eingängigkeit und Wüsten-Sound. Dabei versucht Fronter Arvid mehr Abwechslung und neue Nuancen in seine Stimme zu bringen, und das gelingt ihm auch verdammt gut. Neben straighten Rockern, sandigen Stoner Tracks und dem einen oder anderen ruhigen Moment, tönen GREENLEAF aber auch gerne mal majestätisch, wie das dezent an GRAND MAGUS erinnernde „On Wings Of Gold“ ganz gut zeigt, ehe das reduzierte „What Have We Become“ nochmal nachdenklich stimmt.

Trotz der ernsten Themen, der persönlichen Komponente und der Heaviness, ist „Echoes From The Masses“ ein überaus abwechslungsreiches und spannendes Album geworden, dass auch Licht am Ende des Tunnels aufzeigt und für den Frühling eigentlich recht gut als Soundtrack raus aus der ganzen Scheiße dienen sollte.

www.facebook.com/greenleafrocks


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Tides
2. Good God I Better Run Away
3. Needle In My Eye
4. Love Undone
5. Bury Me My Son
6. A Hand Of Might
7. March On Higher Grounds
8. Hang On
9. On Wings Of Gold
10. What Have We Become
Gesamtspielzeit:

maxomer
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Beitrag vom 30.03.2021
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