STEVE LUKATHER (TOTO), behauptet von sich selbst, dass er nie oder kaum ein Riff oder Gitarrenlick geschrieben hat. Seine Kunst besteht darin von allen verfügbaren Künstlern abzukupfern und alles wieder so zusammenzufügen, damit es als neu erscheint. Diesem Erfolgsrezept folgt Lukather auch auf seinem neuen Soloprojekt „I Found The Sun Again“. Darum ist es auch nicht verwunderlich, dass man schon beim Opener irgendwie die Gitarre gehört hat und im Mittelteil der Synthie wie bei THE WHO wabbert. Von vornherein muss man sich im Klaren sein, dass von den acht Tracks nur fünf Eigenkompositionen sind. Drei hat Steve gleich komplett gecovert. Die ausgewählten Covers sind TRAFFIC’s „Low Spark of High Heeled Boys“, JOE WALSH’s `Welcome To The Club` und ROBIN TROWERS’s „Bridge Of Sighs“.

Beim Instrumental „Journey Through“ lehnt er sich stark an Gary Moore und Joe Satriani an. Diese Mal ist es ihm nicht so gut gelungen, zu verheimlichen bei wem er abgeschrieben hat. Trotzdem ist es bis auf den eher langatmigen und etwas langweiligen Titeltrack, ein Album geworden, dass man sich als Altrocker für zwischendurch gern mal gönnen kann.