Die Serben von NUMENOR standen bisher für zwar ambitionierten, aber leider etwas durchschnittlichen Power Metal mit Black/Death Metal Vocals und einigen weiteren Einflüssen aus den Genres, kommen doch einige der Mitglieder aus dieser Richtung.

Nun soll in Kürze das vierte Werk „Draconian Age“ erscheinen. Vorab gibt es aber mit der EP „Make The Stand“ eine kleine Werbeaktion für das kommende Werk. Anders als eine Marketing-Strategie kann man diesen plumpen Versuch aber eigentlich auch nicht bezeichnen. Da lasse ich vorerst die Musik komplett außen vor, denn mit Hansi Kürsch hat man sich hier einen bekannten Namen geholt. Ist ja keine Seltenheit, sein Budget in bekannte Sänger zu investieren, um mit Namedropping etwas Wirbel zu schlagen. Hansi, der beim Titeltrack ganz gute Arbeit leistet und den furiosen Power Metal Track, bei dem man sich aber eben mit heiseren Screams von NUMENOR Sänger Despot Marko Miranovica anfreunden muss, aufpeppt, prangt aber auch noch am Artwork. Aber nicht nur, das man hat kurzerhand auch noch „Valhalla“ gecovert, was wir aber dank HEAVEN SHALL BURN und andren Covers eigentlich schon zur Genüge gehört haben. Außerdem wirkt das Cover etwas lieblos und war bereits auf dem Vorgängeralbum „Chronicles…“ zu finden.

Egal ob man NUMENOR nun kennt oder mag, auf Spotify oder Youtube kann man gerne ein Ohr in den Titeltrack oder das Cover riskieren, was den Rest betrifft, würde ich aber erst mal auf das Album warten. Das eigenwillige Dark/Black Metal Stück „Where Battle Rages On“ ist leider auch kein großes Argument für das kommende Album, wohingegen „Dragon Of Erebor“, welches nicht am auf dem Longplayer sein wird, wieder durchaus gefällt.