Obwohl der Dämonenkopf bereits das vierte Label braucht um das vierte Album zu veröffentlichen, konnten die Dänen stets den Zwei-Jahres-Rhythmus beibehalten und sind nun bei Metal Blade gelandet. Also eigentlich kein schlechtes Zeichen für DEMON HEAD und deren „Viscera“.

Für leichte Kost waren die Doom Rocker DEMON HEAD noch nie bekannte und so macht es auch der neue Longplayer echt nicht einfach. Monoton, stoisch und zähflüssig walzen sich die Tracks mal mehr, mal weniger heavy nach vorne. Dazu erzählt Sänger Ferreira Larsen gequält im Sprechgesang seine okkulten Geschichten und versprüht zusätzlich düstere Atmosphäre. Während die 3-5-minütigen Songs einen dichten Doom-Sog erzeugen, lockern die kurzen, um die 90-sekündigen Zwischenstücke, immer mal wieder mit Abwechslung auf. Zu den heftigen Doom-Riffs und hypnotisierenden Rhythmen gesellen sich auch ein paar Akustik-Parts und Orgel-Klänge. Für Melodien sind sich DEMON HEAD im Verlauf des Albums auch nicht zu schade, setzen diese aber sehr gezielt ein. So ist sicher „Black Torches“ mit den eindringlichen Leads einer der leichter verdaulichen Songs und bietet sich für Quereinsteiger ganz gut als Anspieltipp an. Für die erfahreneren Fans empfehle ich das finale und recht abstrakte „The Triumphal Chariot Of Antimony“, das ebenso wie sein Titel recht episch daher kommt.

Ansonsten zeigen sich die Dänen nach wie vor von ihrer besten Seite und bieten ihren Fans eine spannende halbe Stunde, intensiven und atmosphärischen Doom Rock und liefern so ihr wahrscheinlich bisher stärkstes Werk ab, das überaschenderweise oft auch stellenweise überaus gut ins Ohr geht.