PARASITE - Deep Into The Dark
Label: Rising Nemesis
Die Herren von PARASITE stammen aus dem wunderschönen oberbayrischen Fichtelgebirge und holzen dort schon im Untergrund seit gut zehn Jahren alles kurz und klein. Resultat daraus ist nun das dritte Werk „Deep Into The Dark“, das nun via Rising Nemesis Records auf die Welt gekommen ist.

Die Jungs lassen nichts anbrennen und ballern nach einem kurzen Intro mit Modem-Rauschen gleich Vollgas los. Ein Mix aus Grind, Death und Deathcore mit viel Dynamik und groovenden Riffs macht gleich Lust auf mehr. Der Gesang, der irgendwo zwischen Grind und Core schwankt, aber auch gerne mal in echte Death Metal Sektoren wandert, zeigt sich vielseitig und abwechslungsreich, ist aber über weite Strecken sicher Geschmackssache. Technisch haben die Bayern alles im Griff, die Riffs gefallen, die Grindattacken sitzen und vor allem der Groove und die Dynamik machen einfach Spaß. Und mit Songs irgendwo zwischen drei und vier Minuten schafft man auch die Grätsche zwischen kompromisslosem Geballer und Songstrukturen, die auch irgendwie hängen bleiben. Zwar mag es „Deep Into The Dark“ auf die gesamte Länge etwas an Abwechslung mangeln und großartig Neues gibt es aus dem Hause PARASITE für das Genre auch nicht, das ist aber auch schon das Einzige was man bemängeln kann, aber definitiv nicht muss. Mit Songtitel und Themen wie dem „Bitcoin“ oder dem Binärcode „1010011010” heben sich PARASITE zudem stellenweise thematisch von den üblichen Mord- und Todschlag-Themen des Genres angenehm ab.

Mit ihrem Drittwerk haben die Deutschen einen gelungenen Hassbatzen zwischen den genannten Genres abgeliefert, den man als sich Fan von technisch versiertem, aber doch auch verspieltem Death/Grind irgendwo Richtung DYING FETUS, SUFFOCATION oder MISER INDEX definitiv in die Gehirnwindungen prügeln lassen kann.

parasiteinfestation.bandcamp.com


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Connect
2. Deep Into The Dark
3. Crush Porn
4. Run The Gauntlet
5. Pink Meth
6. Dnm
7. Hiring A Hitman
8. 1010011010
9. Red Room
10. Sad Satan
11. Bitcoin
12. Psycho-board
13. Slaves Who Can´t Run
14. Theync
Gesamtspielzeit: 49:20

maxomer
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Beitrag vom 25.02.2021
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