TRIBULATION gibt es bereits seit 2004 und trotz den bisher erschienenen fünf Alben haben aber erst in den letzten Jahren immer mehr Leute diese Band für sich entdeckt. Kürzlich gab es dann noch einen gravierenden Lineup Wechsel, denn der Show-Man der Truppe, Jonathan Hultén, verließ die Band, jedoch wurde in der Zwischenzeit mit Joseph Tholl ein Ersatz gefunden. Nun gibt es mit „Where The Gloom Becomes Sound“ eine neue Platte, und man darf gespannt sein, ob damit der Erfolgsweg fortgesetzt werden kann.

Wenige epische Töne eröffnen den musikalischen Reigen. Nach einer Weile werden diese von druckvollen Metalklängen und variantenreichem Gitarrenspiel abgelöst, und dazu ertönt intensives Growling. Dadurch entsteht von Anfang an dieses spezielle Feeling, das die Band auch in den bisherigen Alben vermitteln konnte. Etwas flotter geht es beim nachfolgenden „Hour Of The Wolf“ zur Sache, aber auch hier bleibt das betont finstere Flair erhalten. Das wird bei „Leviathans“ mit Glockenschlag und bedrohlichen, gesprochenen Vocals intensiviert. Wahrhaft furchteinflößend ist das eher langsame, jedoch durch Orgelklänge und flüsterndes Growling unterschwellig sehr bedrohliche „Dirge Of A Dying Soul“. Mit „Lethe“ findet sich ein kurzes, auf dem Klavier gespieltes Instrumentalstück in der Mitte des Albums, dem das flotte, kraftvolle „Daughter Of The Djinn“ folgt, das erneut sehr variantenreiche Gitarrenriffs aufweist. Dann wird es wieder etwas langsamer, bevor bei „Funeral Pyre“ kräftig Gas gegeben wird. Das abschließende „The Wilderness“ kommt ein wenig langsamer, aber nicht minder druckvoll daher, und bildet damit ein perfektes Finale.

TRIBULATION schaffen es mit „Where The Gloom Becomes Sound“ erneut, eine kraftstrotzende, dunkle Atmosphäre zu schaffen, und zusammen mit genialem Gitarrenspiel entsteht ein fesselndes Hörerlebnis. Damit haben die Schweden wirklich ein äußerst hörenswertes Werk geschaffen, mit dem die Fans sicher hochzufrieden sind, und man kann nur hoffen, die Tracks möglichst bald auch live erleben zu können.