Zweiter Teil der Metal Opera um den wandernden bzw. ewigen Juden Ahasver. Man sollte das Ganze jetzt nicht mit dem Nazi-Propagandafilm „Der Ewige Jud“ verwechseln. Vielmehr geht es hier um den Juden Ahasver, der einst Jesus Christus auf seinem Leidensweg nach Golgatha beleidigte, und dazu verdammt ist, auf ewig zu leben.

2014 erschien bereits der erste Teil dieser Metal Oper und auch Part 2 steht unter der Aufsicht von Author, Komponist, Sänger und Keyboarder Ivan Jacquin (PSYCHANOIA, AMONYA, MAGNESIS) und auch ein Großteil der instrumentalen Besetzung von Teil eins ist wieder mit von der Partie. Dazu gesellt sich eine Auswahl aus der momentanen Metalszene wie z.B: Zak Stevens (CIRCLE II CIRCLE, SAVATAGE, TSO) oder Andy Kuntz von der Band VANDEN PLAS, genauso wie Tom S. Englund von EVERGREY. Über 40 Musiker waren daran beteilig, darunter auch der gemischte Chor „The Sirens of time“ und einige eher schräge Instrumente, wie Oboe, Hurdy Gurdy, Duduk oder Hackbrett, die man im Metal eher selten vorfindet. Und dieses Star- und Instrumentenaufgebot hat sich hörbar bezahlt gemacht.

War Teil 1 der Ur-Geschichte gewidmet, leidet der Unsterbliche im neuen Teil mittlerweile in der Zeit der Wikinger, Christoph Kolumbus, der Französischen Revolution bis hin zum Beginn der Industrialisierung. Und diese Geschichten werden hier mit immer wieder hörbaren orientalischen Einfluss erzählt, der sich aber meistens immer im Hintergrund hält und die erzählenden Stimmen unterstützt. Hier wären „Secrets Of Arts“ oder „Symphonic Caress“ herauszuheben. In einigen Songs wird auch eine erzählerische Form verwendet wie sie aus anderen Rock Opern bekannt ist („Dreams In The Witch House: A Lovecraftian Rock Opera“) sind rein instrumental.

Natürlich klingt das Ganze nach AYREON oder zig anderen Bands, die Konzeptalben herausbringen, aber irgendwie macht die Mischung aus weiblichen und männlichen Stimmen, Chören, orientalischen Klängen und den eingesetzten, nicht immer alltäglichen Instrumenten, diese Album mehr als interessant. Wer es nicht glaubt der sollte sich den Track „Witness Of Changes“ reinziehen. Besser hätten WITHIN TEMPTATION und Co. nicht hinbekommen.