PHASE REVERSE - Phase IV: Genocide
Label: ROAR! Rock Of Angels Records Ike (soulfood)
Man lernt nie aus, heißt es und beim Promoschreiben zur vierten PHASE REVERSE Scheibe habe ich dazugelernt, dass es auch die Stilrichtung Pentatonic Heavy Metal gibt.

Die Fünftonmusik, die aus fünf Tönen besteht und durch ihre Einfachheit am besten in Kinderliedern und auch einfacher Rockmusik eingesetzt wird, ist für mich jetzt nicht gerade der Burner. Eingängig ja, aber nicht wirklich schmeichelhaft für das Können der Musiker. Wahrscheinlich hat man das Genre das PHASE REVERSE bedient, so genannt, weil das Wort Pentatonic aus dem Griechischen stammt, genau wie die Band. In Wirklichkeit bestreiten die Griechen ihre Schlachten mit Einflüssen aus dem Sludge, Soner und Southern Rock, natürlich darf auch die Prise Doom nicht fehlen. Und das Ganze haben sie gekonnt auf ihrem neuesten Werk zusammengemischt und 1zehnneue Tracks erschaffen. Das letzte Werk liegt bereits vier Jahre zurück und sollte auch ursprünglich so heißen wie der Opener, nämlich „The Return“. Ein zweiminütiges Instrumentalintro, das nahtlos in „Destruction On Demand“ übergeht und zum Ende hin wieder das Thema des Intros aufgreift. Des Weiteren folgt der Titeltrack der akustisch und folkmässig anfängt, dann sich aber fast zur Power-Ballade mausert. Die Band hat „Genocide“ auch als Titel benutzt, da sie aufzeigen wollen, dass die Menschheit nur durch „Völkermord“ es bis ins Jahre 2020 geschafft hat. Ganz Unrecht haben sie ja damit nicht. Und wie bestellt, liefern sie dazu ihren Soundtrack ab. Mal heavier, mal ruhiger oder wie im Falle von „Delete“ mir zu hektisch, dann aber wie bei „Sound OF My Stone“ so richtig schön southern. Das Ende bestreitet die sehr schwere und düstere Nummer „Martyr Of The Phase“. Für mich aber dann doch das Highlight, auf dem neuen Werk.

Wäre noch anzumerken, dass mit „Phase IV Genocide“ Urgestein Tas Ioannidis, seines Zeichens erster Sänger und Bassist der Band, zurückgekehrt ist. Er aber ersetzt den jetzigen Sänger Takis Mark nicht, sondern unterstützt ihn nur und somit erschaffen die beiden Stimmen eine eigene Atmosphäre.

Den absoluten Kracher wird man hier darauf nicht finden, aber dafür auch nur ganz kurze Ausfälle und die sind geschmacksbedingt, wie bei mir im Falle „Delete“. Trotzdem wird einem hier satte düstere Kost vorgesetzt, mit dem man das Jahr 2020 stilvoll und passend ausklingen lassen kann.

www.phasereverse.band


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. The Return
2. Destruction On Demand
3. Genocide
4. Copy 10-4
5. Know Thy Shit
6. Die And Let Live
7. Delete
8. Eat What You’re Served
9. Sound Of My Stone
10. Martyr Of The Phase
Gesamtspielzeit:

MadMax
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Beitrag vom 26.12.2020
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