Mit AFTERFEEDBACK startet eine spanische Nu-Metal Kombo durch, zu der nicht allzu viel zu sagen ist, da "The first emotion" allein schon für die Band spricht - frisch und heavy dröht das Album aus den Boxen, dass es nur so eine Freude ist. Die Jungs sind grad mal um die 20, dafür aber umso kraftvoller und wandelbarer an ihren Instrumenten.
Angefangen hat man 1994 als Thrash-Kapelle, im Laufe der Zeit hat man sich aber immer mehr in Richtung Nu Metal / Crossover "weiterentwickelt" - sicher nicht innovativ, aber eine erfrischende Alternative (und kein billiger Abklatsch) zu MACHINE HEAD, KORN, SLIPKNOT und Co., und noch dazu mit ungeheurem Potential!
Das Sextett zeigt sich auf ihrem Full-Length Debüt enorm variabel, immerhin überzeugen sie sowohl mit kraftvoll-aggressiven Parts als auch ruhigeren, eingängigeren, emotionellen Stellen - und gelegentliche Scratch-Einlagen setzen dem Ganzen noch so richtig eins drauf. Komischerweise stören die HipHop-Einflüsse bei AFTERFEEDBACK keineswegs - normalerweise kommt mir bei sowas ja alles hoch, aber hier... Nee, CD rein und ausflippen ist angesagt, dann klappts auch mit dem Nachbarn!
Man hat mir zwar nur einen Vorab-Mix zukommen lassen, aber allein der ist schon derart druckvoll und hammermäßig, dass das Album nur noch besser werden kann! Wem also "Iowa" oder "The more things change" / "Supercharger" gefallen hat, wird auch beim Kauf von "The first emotion" - zumal die Spielzeit mit über 50 Minuten auch äußerst lobenswert lang ausgefallen ist - nichts falsch machen können - genial!