DEFECTO - Duality
Label: Black Lodge
Die Dänen DEFECTO legten steil vor, denn METALLICA Produzent Flemming Rasmussen entdeckte die Prog-Power Metaller und so waren diese nach ihrem Debüt „Excluded“ (2016) schnell Support von METALLICA und auch RAMMSTEIN. Im Folgejahr ballerte man auch schon den Nachfolger „Nemesis“ raus. Für Werk Nummer drei ließ man sich nun aber etwas mehr Zeit, aber nun kommen Fans endlich in den Genuss von „Duality“, das die Truppe erneut sehr ambitioniert zeigt.

Zwar geht so einiges sofort ins Ohr, einfach machen es uns die Dänen aber auch dieses Mal an sich. Saucoole Rockriffs irgendwo zwischen FOZZY und auch AVENGED SEVENFOLD, was vor allem dank der Stimme von Niklas Sonne in den Sinn kommt, treffen hier auf progressive Arrangements, frickelnde Passagen, aber auch etwas Bombast und so manch Überraschung. So findet man schon bald seine Lieblinge, kann so manch Refrain mitträllern oder bekommt die eine oder andere Melodie nicht mehr aus dem Kopf, so wirklich offenbaren wollen sich die Songs und all ihre Details erst nach mehreren Durchläufen. Niklas, den man eventuell von EVIL MASQUERADE, MALRUN oder SECTION bereits kennt, macht mit seiner außergewöhnlichen Stimme eine gute Figur, wird aber auch gerne von diversen Chören und Backings unterstützt. Da setzen sich DEFECTO keine Grenzen und loten ihre Kreativität aus. Aber nicht nur dahingehend ist für Abwechslung gesorgt und so kommen auch hier und da mal extremere Genre-Einflüsse zum Einsatz. Death- oder Thrash-Attacken, wenn auch der moderneren Sorte, sind keine Seltenheit und dementsprechend kommen Fans dieser Genres auch in den Genuss von so manch Scream und Shout. Dazu gesellen sich flirrende Soli und gelungene Instrumentalpassagen, so wie man es sich auch für ein progressiv angehauchtes Werk wünscht. Neben diesen Prog-Nummern, diversen Brechern, Hymnen und einigen Rockern, gibt es mit „Paradigm Of Deceit“ auch etwas Gefühlvolleres, das in dieser Hinsicht gegen Ende noch mit Bombast und Pathos im wunderbaren Abschluss „Don´t Say Goodbye“ getoppt wird.

Und da nehmen wir DEFECTO auf jeden Fall beim Wort und hoffen auf weitere gelungene Modern-Prog Alben. „Duality“ zeigt zugleich ein eingängiges und gefühlvolles Werk, als auch ein Album der Extreme. Man wird sehen, wo die Reise hingeht und ob die Dänen ihre verdiente Anerkennung ernten werden.

www.facebook.com/defectoband


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Rings Of Saturn
2. The Uninvited
3. Rise
4. Paradigm Of Deceit
5. All For You
6. Untamed
7. Condemned
8. Bed Of Nails
9. Washed Away
10. Tempest
11. Don´t Say Goodbye
Gesamtspielzeit: 47:11

maxomer
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Beitrag vom 30.11.2020
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