STRYDEGOR - Isolacracy
Label: Mdd Records
Wenn man gerne deutsche Festivals besucht, ist einem sicher schon einmal die Band STRYDEGOR untergekommen. Die Melodic Death Metal Band besteht seit 2007, produzierte in den ersten Jahren drei Alben, und seither zogen sechs Jahre ins Land. Nun gibt es aber doch mit „Isolacracy“ endlich wieder einmal einen neuen Longplayer.

Ein betont düsteres Intro mit klerikalem Touch lässt schon einmal eine bedrückende Atmosphäre entstehen. Darauf folgen druckvolle Death Metal Töne mit einem Mix aus unterschiedlichen Vocals, nämlich tiefem und höherem Growling, aber auch cleanem Gesang. Die Spielweise ist sehr flott, allerdings wird auch dem ideenreichen Gitarrenspiel viel Platz eingeräumt. Etwas mehr auf Melodien wird bei „Lucid“ Wert gelegt, und hier dominieren auch die cleanen Vocals und bekommen nur wenig Growl-Ergänzung. Auch in den nachfolgenden Tracks gibt es diesen Wechsel, was den Gesang betrifft, wobei von einschmeichelnd bis brutal alles vorhanden ist. Auch in musikalischer Hinsicht finden sich immer wieder hochmelodische Parts neben knallharten, jedoch sind die Übergänge stets fließend. Mitten in der Platte findet sich ein äußerst gelungenes Gitarrenstück namens „Into The Unknown“, danach wird bei „Escape“ wieder ordentlich Gas gegeben, und bei „Enemy Inside“ und „Oceans“ zeigt man sich erneut von der etwas aggressiveren Seite. So auch am Beginn von „Oceans“, aber im weiteren Verlauf verlegt man sich doch mehr auf die rhythmischen Töne. Das abschließende, inbrünstig gesungene „Still Alive“ kann als eine Ode auf das Leben betrachtet werden, und so findet das Album ein positives Ende.

STRYDEGOR bringen auf „Isolacracy“ sehr Wechselvolles zu Gehör, und frönen nicht nur dem knallharten Death Metal. Es finden sich neben bretternden Tönen viele melodische Parts in den Tracks, und auf virtuoses Gitarrenspiel wird sehr viel Wert gelegt. Was jedoch heraussticht, sind die sehr variantenreichen Vocals, wodurch sich niemals Monotonie einstellt, und gerade wegen des doch immer wieder vorkommenden cleanen Gesanges, könnte diese Platte auch Fans von anderen Genres gefallen. Also hört einmal rein und macht euch ein eigenes Bild!

www.facebook.com/StrydegorOfficial


6.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Beware The Beast Man
2. Innocence Corroded
3. Lucid
4. Stars And Strife
5. World In Your Hands
6. Into The Unknown
7. Escape
8. Enemy Inside
9. As April Slowly Fades
10. Oceans
11. Still Alive
Gesamtspielzeit: 46:54

Metalmama
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Beitrag vom 26.11.2020
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