DGM - Tragic Sepearation
Label: Frontiers Records
Eines der italienischen Aushängeschilder in Sachen Progressive Metal sind zweifelsohne die seit 1994 bestehende Band DGM. In den Anfangszeiten noch als reine Instrumentalband tätig, mauserten sich DGM mit verschiedenen Sängern zu passablen Genrevertreter, die sich nicht hinter Größen wie SYMPHONY X, DREAM THEATER oder THRESHOLD verstecken müssen. Mit Marco Basile, der seit 2007 für den Gesang verantwortlich ist, bringen DGM ihr bereits zehntes Studioalbum heraus.

Von der ersten Nummer an (und das zieht sich auch durch die restlichen zehn Tracks hindurch), merkt man kurz nach jedem Intro, dass es beim italienischen Prog nicht unbedingt immer bierernst und extrem aufwendig zugehen muss. Hier nimmt auch bei jedem Song das sogenannte „Dolce Vita“ der Italiener Einzug in die Kompositionen und es vermischt sich das Progressive hier immer wieder mit sehr melodischen Rock. Man verzichtet auf extrem verschachtelte und dadurch komplexe und komplizierte Kompositionen und diese Eigenschaft wird dem einen Zuhörer ein leichtes Lächeln, dem eingeschworenen Progressive-Fan eher die Langeweile ins Gesicht zaubern. Zum lockeren Arrangement gesellt sich dann auch noch die eher weiche Stimme Basile dazu, die mich persönlich fast auf der ganzen CD denken lässt, hier hätte eine Frau die Vocals eingesungen. Bei einigen Tracks, die sehr progressive beginnen, fängt dann die Stimme das Ganze eher wieder auf und bringt die geleistete Gitarrenarbeit („Stranded“) oder Intros aus Klavier und Streichern, wieder in Richtung Melodic Rock zurück. „Land Of Sorrow“ und „Silence“ gehören für mich zu den Highlights dieses Albums. Ersterer, weil hier wirklich von allen Tracks am meisten am Progressive-String gezogen wird und zweiterer, da er viele Momente auf den Sechs Saiten bietet, die aber auch hier wieder mehr dem melodischen Hardrock zuzuordnen sind. Mit“ Curtain“ fällt für dieses Album sprichwörtlich der letzte Vorhang. Und wenn das alles ist, was DGM als letzte Numnmer eingefallen ist, dann ist es auch gut so. Diesen Rausschmeißer braucht nicht wirklich wer.

Als Fazit sei zu sagen, dass hier Fans aus beiden Genres ihren Spaß finden werden, obwohl DGM mit Sicherheit noch einiges mehr könnten

www.dgmsite.com


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Flesh And Blood
2. Surrender
3. Fate
4. Hope
5. Tragic Separation
6. Stranded
7. Land Of Sorrow
8. Silence
9. Turn Back Time
10. Curtain
Gesamtspielzeit: 56:47

MadMax
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Beitrag vom 09.11.2020
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