NACHTBLUT - Vanitas
Label: Napalm Records
Den Gothic oder Dark Metal Fans braucht man NACHTBLUT nicht mehr extra vorzustellen. Seit 15 Jahren begeistern die Osnabrücker ihre Fans mit düsteren Live-Gigs und ebensolchen Platten, und nun steht das sechste Full-Lenght-Album mit dem Titel „Vanitas“ in den Startlöchern.

Am Beginn steht ein opulentes, düster angehauchtes Intro, mit dem schon einmal das passende Feeling erzeugt wird. Darauf folgt der Titeltrack „Vanitas“, bei dem druckvolle Metal-Töne von epischen Klängen umrahmt werden, und darüber legt sich ein Mix aus aggressivem Growling und auch ein wenig choralem Backgroundgesang. Ein bisschen mittelalterlich angehaucht ist „Leierkinder“, und hier ist der Gesang sehr abwechslungsreich. Äußerst bedrohlich kommt „Das Puppenhaus“ herüber, und auch wenn die Musik hier vergleichsweise soft ist, so wird durch die Vocals ein brutales Flair erzeugt. Nach zwei typischen Dark Metal Tracks steht mit dem sehr opulenten „Fürchtet Was Geschrieben Steht“ ein wirklich furchteinflößendes Stück auf dem Programm, bei dem durch wechselvolle Vocals und hymnische Ergänzungen eine äußerst intensive Atmosphäre entsteht. Für das Synthesizer-lastige „Schmerz & Leid“ hat man sich stimmliche Ergänzung von Chris Harms von LORD OF THE LOST geholt. Extreme Screams gemixt mit cleanen tiefen Vocals dominieren „Meine Grausamkeit Kennt Keine Grenzen“, und auch das nachfolgende „Gegen Die Götter“ ist ähnlich angelegt, allerdings etwas langsamer und auch melodischer gestaltet. Am Schluss steht das in musikalischer Hinsicht bedächtige „Die Toten Vergessen Nicht“, bei dem hymnischer Gesang und tiefes Growling eine intensive Endzeitstimmung erzeugen.

NACHTBLUT gehen auch auf „Vanitas“ den bisher eingeschlagenen Weg weiter. Von den Lyrics her sind alle Tracks betont düster angelegt, gelegentlich sogar brutal und dann wieder deprimierend. Damit ist für Abwechslung gesorgt, auch wenn die grundlegende Ausrichtung ähnlich ist. Musikalisch gibt es einen gelungenen Mix aus Härte und softeren Elementen, die stets angenehm ineinander übergehen. Fans der finsteren Gedankenwelten werden damit ihre Freude haben.

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5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Veritas
2. Vanitas
3. Leierkinder
4. Das Puppenhaus
5. Kaltes Herz
6. Nur In Der Nacht
7. Fürchtet Was Geschrieben Steht
8. Schmerz & Leid (feat. Chris Harms)
9. Meine Grausamkeit Kennt Keine Grenzen
10. Gegen Die Götter
11. Die Toten Vergessen Nicht
Gesamtspielzeit: 50:58

Metalmama
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Beitrag vom 08.11.2020
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