HEATHEN - Empire Of The Blind
Label: Nuclear Blast
Bereits ihr neuntes Album bringen HEATHEN mit „Empire Of The Blind“ nun auf den Markt und verflechten darauf gekonnt einen harten, aggressiven Sound mit einigen Melodien. Laut Aussage der Band war die Idee dahinter auch ein Album zu kreieren, welches alle Epochen ihres Schaffens umfasst. Zwar starteten die Arbeiten zum neuen Werk bereits 2012, doch da Gitarrist Lee Altus zwischenzeitlich mit EXODUS tourte, zog sich die Wiederaufnahme an den Arbeiten dahin.

Der erste Track „This Rotting Sphere” setzt mit einer überraschend sanften Melodie ein, ehe es wuchtiger wird und ein episches Gitarrensolo den folgenden Track „The Blight“ einleitet. Hier kommen dann aber ganz andere Töne zum Tragen, der verzerrte Gitarrensound der beiden Gitarristen Lee Altus und Kragen Lum, sowie heftige Schlagzeug-Beats von Jim DeMaria, abgerundet von einem fetten Bass Sound durch Jason Mirza und der gewaltigen Stimme von Sänger David White, machen den Track zu einem der Härtesten.

Im Anschluss folgt auch schon der Titeltrack „Empire Of The Blind“, der mit thrashigen Rhythmen und langsam dahingleitenden Sound sowie einer giftigen Voice punktet. Die mitreißenden Zeilen und epischen Klänge des Refrains werden stilvoll mit Headbanger Vibes umrahmt und bieten eine explosive Mischung, die ins Ohr geht. Mit dem Track „Dead And Gone” wird diese Linie weiter fortgesetzt, bevor es mit „Sun In My Hand“ wieder in eine rockigere, cleanere Richtung geht.
Im Gegensatz dazu gibt es mit „Blood To Be Let“ ein paar härtere und schnellere Beats um die Ohren gehauen. Auch der Track „In Black” ist aggressiver und geht eher in die old school Richtung des Thrash. Etwas überraschend kommt im Anschluss mit dem Song „Shrine Of Apathy“ eine episch, düstere Ballade mit soften Klängen zum Vorschein. Der Kontrast könnte hier kaum größer sein, dennoch fügt sich auch dieser Track in das Gesamtkonzept des Albums ein.

Im Anschluss gib es mit dem Song „Devour“ wieder einen schnellen, thrashigen Track. Auch der rein instrumentale Song „A Fine Red Mist” kann mit einem grandiosen Gitarrensolo überzeugen. Danach gibt es mit „The Gods Divide” eine Nummer die nochmal Stimmung zum Schädelschwingen bereitet, ehe es der Kurztrack „Monument To Ruin“ zu einem sanften Ausgleiten des Albums führt.

Auch bestehende HEATHEN-Fans werden von dem neuen Album „Empire Of The Blind“ überrascht sein, welches die unterschiedlichen Einflüsse und Facetten der Band wiederspiegelt, die zum Teil natürlich auch auf die Neubesetzungen an Bass und Schlagzeug zurückzuführen ist. Trotz der großteils sehr unterschiedlichen Lieder und Stimmungen kann jedoch die Linie des Albums bewahrt werden und sowohl Heavy als auch Thrash Metal Anhänger werden darauf etwas für sich finden.

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5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. This Rotting Sphere
2. The Blight
3. Empire Of The Blind
4. Dead And Gone
5. Sun In My Hand
6. Blood To Be Let
7. In Black
8. Shrine Of Apathy
9. Devour
10. A Fine Red Mist
11. The Gods Divide
12. Monument To Ruin
Gesamtspielzeit: 47:25

Veronica de Groot
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Beitrag vom 29.10.2020
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