LIK - Misanthropic Breed
Label: Metal Blade Records
Die schwedische Death Metal Band LIK war während des Lockdowns nicht untätig und nutzte die Zeit um ihr neues Album „Misanthropic Breed“ aufzunehmen. Laut Sänger und Gitarrist Tomas Åkvik tauften sie das Album „Misanthropic Breed“ da dies die heutige Welt und die neue Generation am besten beschreibt. Die Textzeile „It’s every man for himself” trifft dies genau und ist außerdem noch eine versteckte Homage an DISMEMBER und ENTOMBED.

Zum Auftakt von „The Weird“ gibt es gleich einmal ein paar Schreie und ein brutales Gemetzel zu hören, ehe auch schon musikalisch in hohem Tempo dahingeschreddert wird. Auch der nachfolgende Song „Decay” besticht durch schnelle Riffings von Gitarrist Niklas “Nille” Sandin, wuchtige Bassrhythmen von Joakim “Myre” Antman und dem extrem schnellen Schlagzeug von Chris Barkensjö. Zwischendurch gibt es einige kunstvolle Gitarrensolis à la IRON MAIDEN, nicht zu vergessen der eher cleane Gesang von Tomas Åkvik, der weniger auf tiefe Growls setzt, sondern eher auf verständlichere Shouts und Screams.

Auch der Track „Funeral Anthem“ hat einen fetten Sound mit ordentlichen Headbanger Partien und ist deshalb wohl auch nicht so schnell unterwegs wie die beiden Vorgänger. Mit „Corrosive Survival” werden eher typische Death Metal Klänge angeschlagen, die in eine dunklere Richtung führen. Die Inspiration für „Female Fatal To The Flesh” stammt von ihrem ersten Album und gehört auch zu den eher langsameren Tracks. Darauf folgt der sehr kurz gehaltene instrumentale Titeltrack „Misanthropic Breed“ ehe es mit „Flesh Frenzy“ wieder schneller von statten geht.

Der Track „Morbid Fascination” kombiniert sowohl melodische Parts, als auch harte Arrangements und ist mit kurzen Radioeinspielungen geschmückt und erinnert technisch an die zu Beginn genannten Bands. Im Gegensatz dazu überrascht der Track „Wolves“ mit sphärischen Melodien, während rasante Riffings an einem vorbeiziehen, bis es einen abrupten Break gibt und der Track mit dunkleren, schweren Passagen weiterläuft. Im Anschluss gibt es mit „Faces Of Death” nochmal einen Old School Track zu hören, ehe zu guter Letzt der Track „Becoming“ noch mal mit voller Wucht die Welt zum Einsturz bringt und mit einem Heavy Metal Gitarrensolo ausklingt.

LIK präsentieren mit ihrem neuen Album „Misanthropic Breed“ technisch ausgefeilten Death Metal, der jedoch nicht nur auf brutalen Growls und harten Rhythmen basiert, sondern spielerisch Heavy Metal Melodien in die Tracks integriert. Daraus ergibt sich eine erfrischende Mischung aus Einflüssen von DISMEMBER, ENTOMBED, IRON MAIDEN und METALLICA, sowie eigenem Material, die einen 40 Minuten lang in den Bann zieht.

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6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. The Weird
2. Decay
3. Funeral Anthem
4. Corrosive Survival
5. Female Fatal To The Flesh
6. Misanthropic Breed
7. Flesh Frenzy
8. Morbid Fascination
9. Wolves
10. Faces Of Death
11. Becoming
Gesamtspielzeit: 40:40

Veronica de Groot
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Beitrag vom 19.10.2020
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