VRIMUOT - O Tempora, O Mores!
Label: Prophecy Productions
Der Teutoburger Wald ist Geschichtsfans sicher ein Begriff, und aus dieser Gegend stammt der Musiker T.S. aka Lupus Viridis, der unter dem Namen VRîMUOT seine Vorstellungen im Bereich des Neofolks verwirklicht. Das erste Album trägt den Titel „O Tempora, O Mores!“, einem Zitat vom berühmten Römer Cicero!

Sanftes Gitarrenspiel und die helle Stimme von T.S. lassen unmittelbar ein gewisses Lagerfeuerfeeling entstehen, und in weiterer Folge gesellen sich noch diverse altertümliche Instrumente dazu, die dieses Flair intensivieren. Man könnte es auch fast als Minnesang einstufen, der sich mit tiefsinnigen Themen befasst, und natürlich geht es auch um die Liebe, wie etwa bei „Nymphaea Alba“. Gesanglich wird stets sehr viel Gefühl transportiert, das von Traurigkeit aber auch von Hoffnung geprägt ist. Meist ist die Spielweise sehr bedächtig, aber gelegentlich wird auch ein kleines bisschen das Tempo erhöht, wie etwa bei „Palingenese“, wobei aber dennoch der urige Charakter erhalten bleibt. So werden auf einnehmende Art und Weise Geschichten aus der Vergangenheit erzählt, die auch in der jetzigen Zeit noch ihre Berechtigung haben.

Neofolk gibt es in vielen unterschiedlichen Ausprägungen, und manchmal kann dieser Stil auch ein bisschen quälend werden. Das ist im Fall von VRîMUOT absolut nicht der Fall, und „O Tempora, O Mores!“ ist ein durchgehend sehr angenehmes Album, das wirklich als musikalische Zeitreise in die Vergangenheit empfunden wird. Freunden der etwas bedächtigeren Töne und Gesänge kann man diese Platte wirklich ans Herz legen.

www.facebook.com/Vrimuot


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Aufbruch
2. Nymphaea Alba
3. Palingenese
4. Erwachen
5. Wolffsangel
6. Ewiger Mond
Gesamtspielzeit: 50:25

Metalmama
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Beitrag vom 12.10.2020
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