Die Münsteraner Instrumental-Rocker liefern ihr inzwischen schon insgesamt siebentes Studioalbum ab, und gleich vor weg, die Herrschaften liefern wie gewoht verdammt gute Kost ab. Schon das eröffnende „Curiosty“ aufgeteilt auf zwei Teile, offenbart, dass sich der elektronische Einfluss weiter erhöht, was aber der Wucht und dem Groove der Band absolut keinen Abbruch tut. Im Gegenteil der Sound wirkt sogar dichter und zwingender. „Voices“ überzeugt dann vor allem in Kombination mit dem veröffentlichten Video, dass die Problematik von A.I. abhandelt, die sich ohnehin wie ein roter Faden durch das gesamte Album zieht.

Highlight der Platte ist aber mit Sicherheit das gewaltige „Immunity“, welches auch aufgrund des extrem gelungenen Videos wohl einmal ein einprägsames musikalisch und visuelles Denkmal der Pandemie sein wird. Knapp dahinter folgt das gnadenlos groovende „Sharing Thoughts“, das sich, sobald Livekonzerte wieder möglich sind, mit Sicherheit ein fixer Bestandteil der Setlist werden wird.

LDC bleiben auch ihrer liebgewonnen Tradition treu, für zumindest einen Song einen Gastsänger an Board zu holen, diesmal handelt es sich um Eric A. Pulverich, von KYLES TOLONE, der „Beyond Your Limits“ mit seiner Stimme veredelt.

LONG DISTANCE CALLING gehen den von ihnen eingeschlagenen musikalischen Weg stoisch weiter, entwickeln da bei den Sound mit kleinen Nuancen weiter und verhindern so jegliche Stagnation.