Zwar gab es in letzter Zeit von den Basler Thrashern TOTAL ANNIHILATION zwei Splits und ein Live-Album, seit dem letzten Longplayer sind dennoch acht Jahre vergangen. Mit „…On Chains Of Doom“ will man nun aber Wiedergutmachung leisten.

Und so lassen die Schweizer auch nichts anbrennen und ballern mit der ersten Abrissbirne „Falling Fast“ irgendwo zwischen LEGION OF THE DAMNED, KREATOR und FINAL BREATH gleich in die Vollen. Mit heiserer Stimme, die schon fast etwas an Lemmy auf Speed gemahnt, brüllt sich Daniel Altwegg durch die Tracks und macht ebenso wie seine Kollegen keine Gefangenen. Die Riffs braten, die Rhythmus-Sektion drückt gewaltig und der etwas rauer und doch verdammt druckvoll gehaltene Sound tut sein Übriges dazu. „Reborn In Flesh“ legt da dann sogar noch eine Schippe drauf und bringt SODOM mit ins Spiel. Schnelle Tempi-Wechsel laden zum Abgehen und Moshen ein und das kompromisslose Spiel lässt sowieso kaum Zeit zum Durchatmen, sodass man TOTAL ANNIHILATION und somit auch „…ON Chains Of Doom“ definitiv auch für den Live-Betrieb empfehlen sollte.
Aber die Jungs ballern nicht nur durchgehend, sondern lassen auch dezente Melodien mit einfließen und packen immer mal wieder den tonnenschweren und alles niederwalzenden Panzer aus. Der sorgt nicht nur für Abwechslung, sondern drückt so gewaltig, dass man sich auf diese Passgen, die immer mal wieder vorkommen, regelrecht freut.

Neues liefern TOTAL ANNIHILATION definitiv nicht, doch der Mix aus den genannten Truppen ist brutal, macht Spaß und geht gut ab. Mehr will und braucht der geneigte Thrash-Maniac ja auch nicht.