THE PROGRESSIVE SOULS COLLECTIVE - Sonic Birth
Label: Metalville
Mit THE PROGRESSIVE SOULS COLLECTIVE ist die nächste Supergroup geboren. Hie hat sich nämlich Mastermind Florian Zepf mit Aquiles Priester (Ex-ANGRA), Conner Green (HAKEN), Kevin Moore (O.S.I., CHROMA KEY und Luis Conte (PHIL COLLINS) zusammengetan und auch Derek Sherenian (SONS OF APOLLO) als Gast-Keyboarder gewinnen können. Und so veröffentlicht die ambitionierte Truppe nun mit „Sonic Birth“ ihr Debüt.

Sphärisch und verträumt startet man mit einem längeren Instrumental „Metature“, das durchaus in Richtung DREAM THEATER geht, aber etwas sphärischer und futuristischer tönt. Der folgende Track ist zwar eine Spur kürzer, aber nicht minder progressive angehaucht. Und wenn dann der Gesang vom letzten Mitglied im Bunde Vladimir Lalic (ORGANIZED CHAOS), der eine echte Entdeckung ist, einsetzt, dann erinnert das Ganze auch dezent an ANGRA. Aber auch die FLYING COLORS und SONS OF APOLLO spielen eine Rolle, da alles etwas rockiger und doch gewaltig bombastisch wirkt. Danach gibt es südländische Percussion und allerlei Spielereien in Kombination mit abgefahrenen Keyboards und heftigen Beats in „Fractional Emotion“, das um eine Ecke härter daherkommt und Vladimir mit gekonnter Kopfstimme in höhere Regionen abdriftet. Im Riffing sticht immer wieder die progressiv-groovende Schlagseite von ANGRA durch und auch längere Instrumentalparts und Solis sind keine Seltenheit bei TPSC.

Auch wenn sich die Herren sehr progressiv geben, zahlreiche Details einbauen und sich erst alles nach mehreren Durchläufen offenbart, so gibt es bereits früh gute Anhaltspunkte, eingängige Melodien und Vocallines und dieses gelungene Süd-Amerikanische Flair, das die Band durchaus besonders macht. Zwischendurch schwankt man immer wieder mal in rockigere Gefilde ab, bietet jedoch auch ruhige Momente zum Durchschnaufen sowie viele Experimente, die für Abwechslung und Spannung sorgen. Das Herzstück ist aber definitiv das 15-Minütige „Destiny Inc.“, das auch DREAM THEATER, PAGANS MIND oder SYMPOHONY X nicht viel besser hinbekommen hätten.

THE PROGRESSIVE SOULS COLLECTIVE trumpfen nicht nur mit großen Szene-Namen auf, sondern auch mit einem Mix, den man so noch nicht oft gehört hat, sowie einem großartigen Gespür für Songwriting und Melodien. Fans der genannten Truppen sollten auf jeden Fall „Sonic Birth“ eine Chance und viel Zeit geben, denn das Teil kann sich erst nach längerer Zeit so richtig entfalten. Dann aber so richtig!

www.facebook.com/TheProgressiveSoulsCollective


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Metatur
2. Comfortable Darkness
3. Killing True Beliefs
4. Fractional Emotion
5. A Formula For Happiness
6. Inner Circle
7. You And Me Alone
8. Hurt
9. Destiny Inc.
10. Mind Treasures
11. With Others
Gesamtspielzeit: 56:20

maxomer
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Beitrag vom 11.09.2020
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