CULT OF LILITH - Mara
Label: Metal Blade
Mit ihrem Debütalbum „Mara” präsentieren die Isländer CULT OF LILITH eine Art `Necromechanical Baroque” der sich aus Death Metal, Prog und klassischen Strukturen zusammensetzt. Dies hört man auch gleich beim klassischen Einstieg in den Track „Cosmic Maelstrom“, ehe einem die geballte Death Metal Keule um die Ohren fliegt. Schnelle Blast Beats die zwischendurch von einem Spinett unterbrochen werden um sie anschließend mit düsteren Growls und giftige Screams zu ergänzen.

Auch der nachfolgende Track „Purple Tide“ startet mit ein paar klassischen Keyboard Sounds, wirkt jedoch gleich zu Beginn etwas dramatischer und hektischer. Bei der Beschreibung könnte man auch schnell an CRADLES OF FLITH denken, aber CULT OF LILITH gehen auf diesem Album definitiv in eine andere, brutalere Richtung. Dies setzt sich auch beim deathlastigen „Enter The Mancubus” fort.

Im Gegensatz gibt es dann bei „Atlas“ wieder eine musikalische Überraschung, mit sanften Gitarrenklängen und weitgehend Cleaner Voice. Erst langsam wieder es soundtechnisch etwas härter, ehe die ersten Growls in Abwechslung zum cleanen Gesang einsetzen und noch einmal eine neue Facette zeigen.
Schnellere Beats werden wieder bei „Comatose“ angeschlagen, bei dem ein Stimmengewirr zusätzlich für eine verstörende Atmosphäre sorgt. Bei „Profeta Paloma” wird es dann etwas melodischer mit einigen Chorpassagen und einer unerwarteten Flamenco Passage, die sich wunderbar zwischen die heftigen Death Teile des Songs einfügt. Nahtlos geht es mit dem Track „Zángano” weiter, ehe der letzte Song „Le Soupir du Fantôme“ mit ein paar leisen akustischen Klängen beginnt. Auch hier gibt es noch einmal eine progressive Mischung aus klassischen, fast kirchlichen Klängen gemischt mit harten Rhythmen und bösartigen Screams zu hören.

CULT OF LILITH haben mit „Mara“ verschiedene Einflüsse in ein extremes Metal Album verpackt, das definitiv nie langweilig wird. Wer auf brutalen, schnellen Death Metal steht und kein Problem mit experimentellen Musikeinflüssen hat, sollte der Band unbedingt eine Chance geben.

www.facebook.com/cultoflilithband


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Tracklist: Cosmic Maelstrom
2. Purple Tide
3. Enter The Mancubus
4. Atlas
5. Comatose
6. Profeta Paloma
7. Zángano
8. Le Soupir Du Fantôme
Gesamtspielzeit: 36:10

Veronica de Groot
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Beitrag vom 02.09.2020
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