MOSAIC - Harvest: Songs Of Autumnal Landscapes And Melancholy
Label: Eisenwald
Seit 15 Jahren lassen die Thüringer MOSAIC die Herzen der Black Metal Fans höher schlagen, und lieferten live und auf Platte Beeindruckendes ab. Nun gibt es eine Compilation namens „Harvest: Songs Of Autumnal Landscapes And Melancholy“, die einen Rückblick auf die Anfänge von MOSAIC gewährt, und auf der unter Verwendung damals unveröffentlichter, oder nur in sehr kleiner Stückzahl auf den Markt gekommener Titel, eine Art Samhain-Celebration musikalisch umgesetzt wird.

Mystische Klänge und wenige Lyrics bestimmen das Geschehen beim Opener „Feuerspuk & Tannenreben“, das jedoch mit einem furchteinflößenden gesprochenen Text, sowie verzweifelt wirkendem Geschrei endet. Das setzt sich auch im nachfolgenden „Dunkler Herbst“ fort, und erst bei „Schwarze Erde“ erklingt erstmals eine Melodie, zu der die Erzählstimme fortgesetzt, aber deutlich in den Hintergrund gedrängt wird, die bei „Haimat“ erneut alles übertönt. „Autumn Winds“ ist der erste Track, bei dem beeindruckendes Gitarrenspiel demonstriert wird, was eine wohltuende Abwechslung für die Ohren ist. Es finden sich auch in anderen Tracks melodische Parts, aber durch die furchteinflößende Stimme, kommt kein angenehmes Feeling auf. Nur selten bekommt man satte Black Metal Töne zu hören, wie etwa bei „As The Fields Call From Graves (Blood Is King Pt. III)“, und das wäre ja genau die Tonart, mit denen die Band bisher begeistern konnte. Mit „Geleit Zum Wyntar“ kehrt man vom Stil her wieder zum Anfang zurück, und so schließt sich der Kreis.

Eigentlich haben die Tracks auf diesem Album wenig mit dem zu tun, was man zuletzt von MOSAIC zu hören bekam, aber das vorliegende Werk soll ja ein Rückblick auf die ersten Jahre des Bestehens der Band sein. Etwas gewöhnungsbedürftig ist der fast ausschließlich verwendete Sprechgesang, der von bedrohlich bis verzweifelt alle Gefühlslagen transportiert. Somit steht hier viel mehr der rituelle und düstere Charakter im Vordergrund, als begeisternde melodische Schöpfungen. Man muss es halt mögen – mir gefallen die aktuellen Platten deutlich besser.

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5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Feuerspuk & Tannenreben
2. Dunkler Herbst
3. Schwarze Erde
4. Haimat
5. Golden Sunset
6. Autumn Winds
7. Inkantation: O Sun King!
8. Samhain
9. Der Letzte Atem
10. Olden Hair (Blood Is King Pt. I)
11. Inkantation: O Blood King! (Blood Is King Pt. II)
12. As The Fields Call From Graves (Blood Is King Pt. III)
13. The Commandment
14. Bittersweet Odour
15. Geleit Zum Wyntar
Gesamtspielzeit: 45:57

Metalmama
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Beitrag vom 31.08.2020
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