Die Skandinavier THE HEADLINES wollen mit ihrer Musik Punk und Alternative Rock ganz im Stile von THE HELLCAOPTERS, BACKYARD BABIES oder MILLENCOLIN verschmelzen und liefern nun mit „Warpaint“ eine weitere Kostprobe ihres Schaffens.

Gleich mal ein Spoiler Alert: Das Niveau der genannten Truppen erreichen die Herrn mit Dame Kerry Bomb am Mikro leider nie. Dazu fehlt es den zwölf sehr zahmen Kompositionen, die zumindest zahlreiche Genreklischees erfüllen, vorrangig an Elan und Durchschlagskraft, aber auch am Alleinstellungsmerkmal und dem berühmten gewissen Etwas. Lässige Rhythmen und nette Melodien sind ja da, doch das alles dümpelt ganz „lätschert“ irgendwie vor sich hin und will irgendwie nicht so recht zünden. Hier fehlen einfach Biss, Feuer und die Spielfreude. Komisch, denn das kurze und knackige „Warpaint Authority“ hat Beispielsweise schon im Ansatz etwas Pfeffer und auch „Bloodbrothers & Sisters“ geht zumindest gut nach vorne, aber der letzte Kick fehlt auch hier. Vielleicht mag man hier in Richtung Radio schielen oder einfach gemütlich rocken, das tut man ja auch, mehr aber leider halt nicht. Für das nächst Album einfach mal bitte die Handbremse lösen! Danke.