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SCARS - Predatory
Label: Brutal Records |
Nach ihrer Wiedervereinigung 2018 bringen die Brasilianer SCARS nun auch ihr neues Album „Predatory“ heraus und man kann sagen, dass sich der erneute Zusammenschluss definitiv gelohnt hat. Das Thrash Metal-Werk startet auch mit gleichnamigen Titeltrack „Predatory“, der mit der Klangkulisse von Ausschreitungen und heftigen Basslines von Marcelo Mitché beginnt. Danach setzten langsam Drums, sägende Riffings und die raue Stimme von Sänger Régis ein. Mit einem growlenden Hass wird der Refrain herausgeschrien, was den Song unverkennbar macht. Auch das kurze Intermezzo „These Bloody Days” hat es in sich und bringt die brutale, energiegeladene Stimmung auf den Punkt.
Leise, flüsternde Stimmen, die sich verdichten und ein unbehagliches Gefühl erzeugen, leiten den Track „Ancient Power“ ein, der mit mechanischem Schlagzeugspiel eine angsteinflößende Monotonie erzeugt, die nur hin und wieder durch ein paar rockigere Klänge aufgelockert werden. Im Gegensatz dazu startet „Sad Darkness of the Soul” mit ein paar harmonischeren Rhythmen und auch die Lyrics gehen eher in eine kraftvolle Sprache über, während die Drums von Joao Gobo in einem Ratamahatta Stil durch den Song wirbeln. Darauf folgt der kurze und gelungene instrumental Track „The Unsung Requiem” der einige epische Momente aufweist und das virtuose Gitarrenspiel von Lead Gitarrist Thiago Oliveira und Gitarrist Alex Zeraib in den Vordergrund stellt. Danach wird in „Ghostly Shadows” übergeleitet, bei welchem es wieder härter von statten geht.
Der Track „The 72 Faces Of God” beginnt thrashig, verspricht jedoch zum Schluss noch eine musikalische Wendung bei der vermehrt auf Effekte gesetzt wird. Im Gegensatz dazu geht es bei „Beyond The Valley Of Despair“ mit ein paar heftigen Drums los und die verzweifelte Stimme von Régis wirkt durch die Überlagerungen im Refrain wie eine schizophrene Episode. Der nachfolgende Track „Violent Show” sorgt mit eingängigen Beats für richtig Stimmung und ein ordentliches Headbanger-Feeling.
Zum Schluss gib es dann noch die beiden Bonustracks „Armageddon“ und „Silent Force“ auf die Ohren, wobei ersterer noch einmal mit voller Wucht ein Thrash Metal-Armageddon entfesselt und zweiterer einen ebenso heftigen Abschluss bietet. Zusammengefasst kann man sagen, dass SCARS mit ihrem neuen Album „Predatory“ ein solides Thrash Metal-Album abgeliefert haben, das keine Wünsche offen lässt.
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5 von 7 Punkten
Tracklist: 1. Predatory 2. These Bloody Days 3. Ancient Power 4. Sad Darkness Of The Soul 5. The Unsung Requiem (Instrumental) 6. Ghostly Shadows 7. The 72 Faces Of God 8. Beyond The Valley Of Despair 9. Violent Show 10. Armageddon (Bonus Track) 11. Silent Force (Bonus Track) Gesamtspielzeit: 57:43
Veronica de Groot Weitere Beiträge über SCARS
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Beitrag vom 14.08.2020 Zurück
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