Dass Norweger Post-Prog-Rock/Metal können weiß man nicht zuletzt dank den frühen Werken von AUDREY HORNE oder dem Schaffen von LEPROUS. Die Herren von FIXATION positionieren sich auch irgendwo zwischen den beiden Truppen, bringen aber auch einen ganz eigenen Charme sowie Einflüsse von Bands wie die AFI, NOTHING BUT THIEVES oder die Prog-Meister FLYING COLORS mit.

So betiteln die jungen Norweger ihren Sound schlicht als Alternative Rock, wobei ich hier eher beim Post-Rock mit meiner Einschätzung bleibe, denn da sind einfach zu viele Emotionen eingepackt und in den Songs passiert verdammt viel. Synthies, filigrane Melodien, progressive bis fast djentige Riffs, sowie eine dichte Atmosphäre prägen die vier Tracks der ersten EP „Global Suicide“, die kaum erahnen lassen, dass es sich hier um Newcomer handelt. Auch die abwechslungsreichen und emotionalen Vocals des Fronters brauchen sich vor der internationalen Konkurrenz nicht verstecken. Dazu kommt ein astreiner und transparenter Sound von Jason Livermore, der bereits mit RISE AGAINST oder CARNIVAL KIDS gearbeitet hat, sowie deepe Texte über die Klimakrise, psychische Erkrankungen oder politische Missstände, was zu den intensiven und emotionalen Tracks auf jeden Fall passt. Wenn die Jungs so weiter machen, dann erwartet uns hier definitiv noch ganz großes Kino!