THE HU kamen, sangen, und siegten auf der ganzen Linie. Seit dem Release von „The Gereg“ waren die Mongolen ausgiebig auf Tour, und ich hatte das Glück, ein Ticket für die restlos ausverkaufte Show im Wiener Flex zu ergattern, wo sie die Menge ausgiebig zum Schwitzen brachten. Die Jungs konnten auch live das besondere Flair herüberbringen, das von der Platte ausging. Nun gibt es eine Deluxe-Version von „The Gereg“, die man sich als Überbrückung zu etwas Neuem zu Gemüte führen kann.

Auf dieser Version finden sich alle Songs vom Original-Album, jedoch wurden einige Extras dazugepackt, die sich durchaus interessant anhören. So geht der Mix aus dem gutturalen Gesang vom ursprünglichen Song „Wolf Totem“ mit der kraftvollen Stimme des PAPA ROACH-Vocalisten Jacoby Shaddix sehr gut ins Ohr. Das trifft auch auf die Zusammenarbeit mit der amerikanischen Band FROM ASHES TO NEW beim live am besten funktionierenden Track „Yuve Yuve Yu“, aber hier geht fast ein bisschen der urtümliche Charakter verloren. Für „Song Of Women“ hat man sich in der Gestalt Lzzy Hale von HALESTORM weibliche Unterstützung geholt, was bei diesem doch eher langsamen Track für ein eher softes Flair sorgt.

Apropos soft: den Abschluss dieses Albums bilden Akustik-Versionen der Tracks „Shireg Shireg“, „Yuve Yuve Yu“ und „Shoog Shoog“, mit denen man tief in mongolischen Folk eintauchen kann, und die in der quasi abgespeckten Variante definitiv mit der ursprünglichen mithalten können.

Etwas Neues gibt es nicht auf dieser Deluxe-Version, aber die Variationen mit den Sängern anderer Bands, und vor allem die Lagerfeuerromantik verbreitenden Akustik-Versionen können sich wirklich hören lassen. Fans der Mongolen werden sich vermutlich auch diese Version zulegen, aber diejenigen, die sich den Original-Longplayer noch nicht einverleibt haben, sollten wohl eher bei dieser Version zuschnappen.