LET US PREY - Virtues Of The Vicious
Label: M-theory
Ein überaus gelungenes Debütalbum liefern LET US PREY mit „Virtues Of The Vicious”, die auf ihrem Werk Thrash, Death, Power und Progressive Metal verschmelzen lassen. Kein Song gleicht dem anderen, mal hört man düstere Growls, mal verstörende Industrial Arrangements, dann wider einige melodische Keyboardklänge oder schnelle Blast Beats und dennoch sind die Songs gut aufeinander abgestimmt und erzeugen ein spannendes Metalerlebnis.

Mit sägenden Klängen startet „Above The Vaulted Sky“ und bietet abwechselnd thrashig und melodischen Parts mit hohen Screams. Die progressive Mischung aus Thrash und Power Metal geht leicht ins Ohr und macht Stimmung. Der nachfolgende Titeltrack „Virtues Of The Vicious” verspricht einen zunehmend brutaleren Sound, mit schnellen Riffings, giftiger Stimme, harten Drums und einem wahnsinnigen Gitarrensolo. Dieses bricht jedoch abrupt ab und macht einem melancholischen Sprechgesang Platz, bevor ein paar seichtere Klänge angeschlagen werden, die sich jedoch bald wieder zu einem gewaltsamen Inferno verdichten. In diesem Song wurde wirklich versucht, die gesamte Bandbreite von LET US PREY abzubilden, was jedoch teils zu übertriebenen Arrangements führt.
Im Gegensatz dazu schlägt „In Suffering“ zu Beginn ein paar ruhigere Klänge an, bevor es auch hier rauschend weitergeht. Mit weitgehend cleanem Gesang ist dieser melodiöse Track wieder etwas leichter bekömmlich, jedoch nicht weniger technisch anspruchsvoll und stimmungsgeladen. Mit knüppelharten Beats und aggressiven Gesang geht es mit „Halo Crown“ weiter, bei dem ANTHRAX Gitarrist Jon Donais für die nötige Power sorgt und einen gelungenen Thrash Track kreiert.

Für erneute Überraschung sorgt „Murder Thy Maker“, der an Geschwindigkeit und Härte vorangegangene Songs zu übertreffen versucht, gefolgt vom ähnlichen Track „The Saint Of Killers“. Danach wird es mit „Ghost Echoes” wieder eine Spur langsamer und es werden vermehrt tiefe Growls und düstere Rhythmen eingesetzt. Im Anschluss gibt es mit „The Cruel Creation of Me” wieder einen progressive Song, der ins Ohr geht und Lust zum Headbangen macht. Auch der Track „Prey“ setzt wieder vermehrt auf klare Melodien und stimmungsreiche Arrangements. Zum Abschluss gibt es dann noch mit dem langen Song „And Hell Followed With Me“ eine Kombination die mit Industrial Einflüssen startet, ehe es zunehmend heavy wird. Zwischendurch gibt es einen Power Metal Break, bevor mit voller Wucht auf die Drums eingeschlagen wird und hohe Screams und aggressive Vocals zu tragen kommen. Hier werden noch einmal die verschiedenen Facetten zum Vorschein geholt und gekonnt miteinander in Verbindung gebracht.
Wer auf Thrash und Heavy Metal steht und Bands wie JUDAS PRIEST oder CHARRED WALLS OF THE DAMNED gut findet und nichts gegen die Verschmelzung verschiedener Genres hat, der sollte unbedingt in das Debütalbum „Virtues Of The Vicious” von LET US PREY reinhören.

www.facebook.com/letuspreyband


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Above The Vaulted Sky
2. Virtues Of The Vicious
3. In Suffering
4. Halo Crown Feat. Anthrax’s Jon Donais
5. Murder Thy Maker
6. The Saint Of Killers
7. Ghost Echoes
8. The Cruel Creation Of Me
9. Prey
10. And Hell Followed With Me
Gesamtspielzeit: 52:03

Veronica de Groot
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Beitrag vom 19.07.2020
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