Das Genre Metal hat uns ja in den vergangenen 40 Jahren jede Menge Unterkategorien beschert. Von Speed bis Melodic, von Thrash bis Black über True und Prog, bis hin zum Grindcore und noch viele andere Kategorien sind uns da bekannt. Aber der Spielwiese und dem Einfallsreichtum mancher Musiker scheint immer noch keine Grenzen gesetzt zu sein. So beglückt uns das Trio GUARDIAN OF LIGHTNING aus Sao Paulo mit ihrem Debüt die neue Richtlinie „Thunder Metal“. Thunder Metal bezeichnet nach den Dreien und dem Label oder irgendeinem anderen findigen Burschen, harte Musik, wobei aber nicht die Gitarre im Mittelpunkt steht sondern ein um sich greifender und einnehmender Bass. Ich dachte mir, das hat man lange Zeit MOTÖRHEAD genannt und wie Lemmy immer wieder betonte, spielten die Rock´n´Roll.

Ja und was soll ich euch noch viel über „Cosmos Tree“ erzählen. Instrumental hören sich die GOL wie eine Mischung aus HAWKWIND und MOTÖRHEAD an, aber um einiges seichter und um vieles schlechter, überhaupt wenn Sänger und Gitarrist Marco Fino (der übrigens der Vater von Bassist Iron King ist und ich hoffe, dass es sich hier um einen Künstlernamen handelt) sich anstrengt wie Lemmy zu klingen, aber man hört, dass ihm dazu noch ca. 80.000 Hektoliter Whiskey fehlen, weiß ich, dass ich mit meiner Vermutung über das neue Genre nicht ganz unrichtig lag.

Am Rande sei noch erwähnt, dass die Band laut ihren eigenen Angaben vom großen brasilianischen Produzenten Caio Ribeiro (SEPULTURA, A-HA, IAN PAICE) entdeckt wurden und er ihnen kurz bevor er starb versicherte, dass sie eines Tages ein Album aufnehmen werden und es die ganze Welt hören wird. Jungs, ich will jetzt nicht schlecht über einen Toten sprechen, aber ich glaub er hat euch am Sterbebett verarscht.