NAGLFAR - Cerecloth
Label: Century Media
NAGLFAR muss man wohl kaum jemandem mehr vorstellen, denn diese Melodic Black Metal Band ist bereits seit 1992 aktiv, und durch gelungene Alben und mitreißende Live-Gigs schufen sich die Schweden eine stabile Fanbase. Nach acht Jahren Wartezeit gibt es nun mit „Cerecloth“ eine neue Platte.

Nur wenige sanfte Töne stehen am Beginn des Openers und zugleich Titeltracks „Cerecloth“, bevor gnadenloser, bretternder Black Metal hörbar wird, der von aggressivem Growling ergänzt wird. Dem gegenüber stehen ideenreiche Riffs, die den brutalen Charakter ein bisschen entschärfen. Beim nachfolgenden „Horns“ wird deutlich stärker auf virtuoses Gitarrenspiel gesetzt, wodurch sich ein sehr spannender Track ergibt. Dieser Weg wird in mehreren Stücken verfolgt, sodass zwar auf der einen Seite extreme Härte steht, aber auf der anderen Seite auch Variantenreichtum, sodass kein monotoner Eindruck entsteht. Auch wenn in Tracks wie „Vortex Of Negativity“ extrem Gas gegeben wird, so fühlt man sich durch die eingestreuten Gitarrenparts auch hier nicht einfach niedergeprügelt. Bei langsameren Stücken wie „Cry Of The Serafim“, entsteht eine äußerst bedrohliche Atmosphäre, da hier die Growls krächzender und intensiver angelegt sind, als bei den schnelleren Tracks. „Necronaut“ ist noch einmal von langsamerer, melodischerer Machart, bevor die Platte mit dem erneut knochenharten „Last Breath Of Yggdrasil“ ihr Ende findet.

NAGLFAR schufen mit „Cerecloth“ ein variantenreiches aber dennoch stimmiges Album, bei dem sich knallharte Tracks mit rhythmischen abwechseln, wodurch stets eine gewisse Spannung erhalten bleibt. Das Gitarrenspiel ist teilweise wirklich phänomenal, und man merkt deutlich das große Können durch die langjährige Erfahrung. Freunde des melodischen Black Metals sind hier an der richtigen Adresse, und die Fans der Band können sich auch über das neue Album nach acht Jahren Wartezeit freuen.

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6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Cerecloth
2. Horns
3. Like Poison For The Soul
4. Vortex Of Negativity
5. Cry Of The Serafim
6. The Dagger In Creation
7. A Sanguine Tide Unleashed
8. Necronaut
9. Last Breath Of Yggdrasil
Gesamtspielzeit: 43:41

Metalmama
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Beitrag vom 20.06.2020
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