Adrian Vandenberg kehrt zu seinen Wurzeln zurück und formiert mit neuem Line-Up, seine nach ihm betitelte Band VANDENBERG wieder. Vandenberg, dürfte neben Steve Vai, den die meisten als zweiten Gitarrist der englischen Hardrock-Legende WHITESNAKE ein Begriff sein. Dort bediente er 13 Jahre die sechs Saiten und machte diverse Personalrochaden und Reunionen mit. Auch durch seine Band VANDENBERG’s MOONKINGS wird er einigen bekannt sein aus den letzten Jahren. Die Karriere des mittlerweile 66jährigen Holländers, startete aber bereits 1982 mit seinem selbstbetitelten Debüt. Mit dem Song „Burning Heart“ konnte er sich damals schon eine große Fangemeinschaft aufbauen, die er 1983 mit dem Album „ Heading For A Storm“ und 1985 mit „Alibi“ vergrößern konnte.

Jetzt, fast 35 Jahre später, ist er mit VANDENBERG zurück und knallt dem Publikum eine Scheibe auf den Teller, die einen von der ersten Sekunde an fesselt und bei dem man keine Sekunde glauben mag, dass sie nicht schon in den 80ern erschienen ist. Diesen Verdienst ist sicherlich neben Adrian zum Teil dem Bassisten Randy van der Elsen (Tank) und Drummer Koen Herfst (EPICA, DORO) zuzuschreiben. Aber einen gewaltigen Glücksgriff hat Adrian mit der Verpflichtung von Ronnie Romero (RAINBOW, LORDS OF BLACK, CORELEONI) als Sänger gemacht. Romero bringt mit seiner DIO-ähnlichen Stimmfarbe die richtige Prise Salz in die Suppe und hebt Songs wie „Hell Or High Water“ oder „Ride Like The Wind“ spielend in ein höheres Level. „Let It Rain“ oder „Light Up The Sky“ bringen mit ihren AOR Anleihen etwas Abwechslung in das eher Hardrock-lastige Album.

VANDENBERG verneigt sich mit dem neu eingespielten „Burning Heart“ vor sich selber und entlässt die Ohren der Hörer erst nach dem grandiosen Endsong „Skyfall“ wieder ins Jahr 2020.
Ein rundum gelungenes Comeback, das ganz ohne Schnörkel, aber dafür mit dem Können der einzelnen Musiker auskommt und vollends überzeugt!