IN SANITY - Welcome To The Show
Label: Black Sunset
Zwar ist „Welcome To The Show“ bereits im Oktober des vergangenen Jahres erschienen, doch da mir die beiden Vorgänger von IN SANITY stilistisch zugesagt haben und durchaus grundsolide Werke mit Potential zu mehr waren, widmete ich mich nun doch etwas verspätet dem Drittwerk der deutschen Melodic Deather.

Zwar schreit auch hier nach wie vor alles nach älteren IN FLAMES, doch die Jungs aus Paderborn haben sich durchaus Gedanken gemacht, wie man seinen Stücken nun mehr denn je einen eigenen Stempel aufdrücken kann. So versucht Sänger Erik Sollmann mit etwas giftigerem Unterton ein paar neue Nuancen rein zu bringen und schon im ersten Track überrascht man mit bombastisch anmutendem Refrain. Im späteren Verlauf rückt man dann ebenfalls immer wieder vom Göteborg geprägten Grundsound weg, baut sogar einen Power Metal-artigen Refrain ein, versucht es hier und da mit etwas mehr Thrash oder lullt einen mit überaus eingängigen Chorus’ ein, biegt aber dann doch immer wieder zurück zu seinen Wurzeln, was bei der Abwechslung durchaus auch nachvollziehbar ist, da die Jungs somit den berühmten Roten Faden wahren und sich trotzdem irgendwie treu bleiben. Und wie kann man Melodien, die an „Only For The Weak“ erinnern und fast genauso gut ins Ohr gehen, auch böse sein? Gar nicht. Außerdem gesellen sich wirklich gelungene Riffs, Leads und Soli von gleich vier Gitarristen zu den sowieso schon spannenden Kompositionen.

Und somit ist „Welcome To The Show“ sicher das bisher beste Werk der Melodic Deather, die noch nicht ganz an ihre Idole ran reichen, und sollte Fans des Genres, die auch gerne mal irgendwo zwischen den ganzen Großen und dem Underground fischen, eine absolute Empfehlung.

www.facebook.com/insanitymodernmetal


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Stendal Sundrome
2. Watermak
3. Welcome To The Show
4. Damaged Gods
5. High Rise
6. On Lucid Nightmares
7. New World Order
8. Blood And Clay
9. Your End Will Justifiy The Means
10. Quantum Leap
11. Dance Of The Jackals
12. Hellward Bound
Gesamtspielzeit: 50:47

maxomer
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Beitrag vom 29.05.2020
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