MEAN MESSIAH - Divine Technology
Label: Slovak Metal Army
Kaum zu glauben, dass die tschechische Band MEAN MESSIAH aus einem Ein-Mann-Projekt entstanden ist, die der Multi-Instrumentalist und Produzent Dan Friml ins Leben gerufen hat. Nachdem er sein Debütalbum „Hell“ alleine aufgenommen hatte, suchte er sich jedoch noch weitere Bandmitglieder um die Tracks auch live performen zu können. Seitdem sind MEAN MESSIAH auf den größten Metal Festivals in Tschechien und der Slowakei zu finden und man sollte sie auf keinen Fall verpassen. Nun folgt mit ihrem zweiten Album „Divine Technology” ein Progressive Industrial Werk das Aufsehen erregen wird.

Das Album startet unerwartet mit einer düsteren Klaviermelodie, die langsam an Lautstärke gewinnt und an Klang zunimmt und Zug um Zug mit mehr Instrumenten und Gesang ergänzt wird. Bis nach zwei Minuten die volle Power des Tracks „Interment Of Ashes_Hello Again!“ einsetzt und basslastige Rhythmen und schlagkräftige Drums zu hören sind. Das Klangszenario steigert sich immer weiter bis zuletzt auch noch die Stimme von Dan Friml einsetzt und seine ziemlich mitreißen Textlines ins Mic schreit, die sofort gute Stimmung erzeugen. Diese werden jedoch bald von heftigeren Metal Shouts abgelöst und die gesamte Vielfalt dieses Progressive Industrial Metal Album eröffnet sich einem. Die neuen Minuten des Einstiegstracks vergehen wie im Flug, lassen keine Sekunde Langeweile aufkommen und bereiten einen ziemlich fesselnden Einstig in das Album.

Auch der Nachfolgende Titeltrack „Divine Technology” brettert gleich richtig hart drauf los, mit düsteren Growls, schnellen Blast Beats und rockendem Refrain, der von einer Frauenstimme getragen wird. Danach hämmern sich die Bass Sounds und sägenden Gitarrenriffings weiter in die Gehörgänge vor. Ein musikalisches Meisterwerk bei dem man Gänsehaut bekommt. ES folgt „The Beast”, ein Track der seinem Namen alle Ehre macht und mit einem brutalen, schnellen Prog-Industrial Sound mit tiefen Growls und giftigen Screams eine Bestie entfesselt, bei der man headbangend auf seinen Untergang wartet.
Mit dem Track „Blood Of Sirens_The Call” hat man zu Beginn noch etwas Verschnaufpause, bevor sich auch hier die Klangszenarien steigern. Die cleane, düstere Voice wird jedoch schon bald von heftigeren Rhythmen abgelöst, die an CRADLES OF FILTH erinnern und auch gesanglich diese Richtung einzuschlagen scheint. Gegen Mitte des Tracks wird es jedoch wieder Prog-lastiger, mit brutalen Shouts aber psychedelischen Klängen und Keyboard Melodien, die diesem Track zum Schluss noch einmal eine komplett andere Wendung geben. Auch der heavy Track „Thorn” kann das Niveau der vorherigen Tracks halten und macht einfach nur Spaß zuzuhören. Danach gibt es mit dem aggressiven Track „We Shout” natürlich ein paar heftige Shouts und ein thrashiges Soundgemix auf die Ohren. Zum Abschluss erwartet einen der tschechische Track „Za Svetlem”, der mit einem epischen Sound einsteigt und noch einmal ein paar dunklere Szenarien hervorbringt. Flüsternde Gesangspassagen wechseln sich mit rockigen Parts ab und erschaffen ein bombastisches Musikerlebnis.

MEAN MESSIAH haben mit „Divine Technology” ein unvergleichliches Progressive Industrial Metal Album kreiert, in welches man unbedingt hineinhören sollte und das bestimmt auch außerhalb von Tschechien für Aufmerksamkeit sorgen wird. Man kann sagen, dass Dan Friml sein Handwerk versteht und hier eine Platte geschaffen hat, die einen keine Sekunde lang kalt lässt und wir die Truppe hoffentlich auch irgendwann einmal live erleben können.

www.facebook.com/meanmessiah


7 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Interment Of Ashes_Hello Again!
2. Divine Technology
3. The Beast
4. Blood Of Sirens_The Call
5. Thorn
6. We Shout
7. Za Svetlem
Gesamtspielzeit: 39:38

Veronica de Groot
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Beitrag vom 05.05.2020
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